FP-Kunasek: „ Lehrstellentalfahrt geht weiter!“

Jubelgesänge in Hinblick auf die Lehrlingssituation findet der FP-Lehrlingssprecher Mario Kunasek, Nationalratsabgeordneter und steirischer Landesparteisekretär, absolut unangebracht: „Im Gegenteil! Die Talfahrt geht unbeirrt weiter! Minister Hundstorfer und die Bundesregierung sollten den „Internationalen Tag der Jugend“ dazu nützen, ernsthaft über effiziente Maßnahmen nachzudenken!“.

Anlässlich der Jubelgesänge von Bundesminister Hundstorfer und der rot-schwarzen Bundesregierung äußert sich der FPÖ-Lehrlingssprecher Mario Kunasek kritisch: „Diese Euphorie ist nicht angebracht. In Bezug auf die betrieblichen Lehrstellen, welche für die qualifizierte Ausbildung von zukünftigen Fachkräften essentiell sind, ist ein massiver Rückgang zu verzeichnen“.

Die Tatsache dass sich immer weniger Jugendliche für eine Lehre entscheiden wird von den Verantwortlichen völlig ignoriert. In Richtung Bundesregierung sagt Kunasek: „Vielleicht kennen Rot und Schwarz die entsprechenden Zahlen nicht: Während sich 1975 rund 50 Prozent der Jugendlichen in einer betrieblichen Lehre oder eine dualen Ausbildung befanden sind das 2010 nur noch 30 Prozent. Tendenz bis 2015 sinkend! Das sollte zu denken geben!“.

Kunasek führt aber noch weitere plakative Zahlen an: „Die Lehrlingszahl wird bis 2017 bei unverändertem Lehrlingseinstellverhalten der Privatwirtschaft um 45.120 Stellen zurückgehen. Die Lehrstellentalfahrt in der betrieblichen Ausbildung, welche im Jahr 2009 begann, wird von Minister Hundstorfer und der Bundesregierung entweder bewusst ignoriert oder einfach nicht erkannt!“.

Auch die demografische Entwicklung ist mehr als besorgniserregend: Die  Entwicklung bei den 15- Jährigen wird im Schuljahr 2016/17 bei sinkender Geburtenrate um 18 Prozent zurückgehen. Diese Entwicklung wird den Fachkräftemangel der Zukunft noch verstärken, so Kunasek. „Man muss ernsthaft über Maßnahmen nachdenken und darf nicht mit inhaltsleeren Jubelgesängen über die traurige Realität hinweg täuschen!“. Abschließend lässt Kunasek wissen, dass „die FPÖ die nächsten Sitzungen dafür nützen wird, entsprechende Initiativen zu starten“.