Landesrat Wegscheider will unsoziale Maßnahmen trotz breiter Ablehnung in Graz durchziehen
"In der deutschen Stadt Frankfurt wurde im heurigen Jahr eine höhere
Feinstaubkonzentration nachgewiesen als in den beiden Jahren zuvor. Und das,
obwohl es in Frankfurt seit gut einem Jahr eine Umweltzone gibt. Ein
weiterer Beweis für die Nutzlosigkeit von so genannten Umweltzonen, die
bereits durch mehrere Untersuchungen belegt wurde", verweist der
Landesparteisekretär der steirischen Freiheitlichen, NAbg. Mario Kunasek,
auf aktuelle Presseberichte in deutschen Medien.
"In Österreich wird die Front gegen die Einführung von Umweltzonen immer
breiter. Neben ÖAMTC und Wirtschaftskammer spricht sich nun sogar der
sozialdemokratische Wirtschaftsverband gegen die Pläne des steirischen
SPÖ-Umweltlandesrates Wegscheider aus. In einer Stellungnahme zur Novelle
des Immissionsgesetz Luft (IGL), lehnt der rote Wirtschaftsverband die
Einführung von Umweltzonen in Österreich, als Maßnahme die sozial schwache
und kleine Wirtschaftstreibende trifft, klar ab. Obwohl sich selbst eigene
Parteifreunde gegen Umweltzonen aussprechen und die Wirkungslosigkeit dieser
immer deutlicher wird, will Wegscheider dieses Projekt in Graz stur
durchziehen", ärgert sich Kunasek über die uneinsichtige Haltung des
Landesrates.
"Schätzungen gehen davon aus, dass alleine die Kosten für die Plaketten, mit
denen die Fahrzeuge gekennzeichnet werden sollen, rund 12 Millionen Euro
ausmachen würden. Aufwand und Nutzen stehen in keiner Relation zueinander
und die Kosten werden auf die Autofahrer abgewälzt, die schon jetzt als
Melkkühe der Nation herhalten müssen. Ich fordere Wegscheider auf, endlich
einzulenken und von seinem Umweltzonen-Wahnsinn dauerhaft Abstand zu
nehmen", so Kunasek abschließend.