Der steirische Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordnete Mario Kunasek, Mitglied im Verkehrsausschuss, sieht die ÖBB in der Pflicht, die Direktverbindungen zwischen den österreichischen Landeshauptstädten zu gewährleisten. Trotz eines Entschließungsantrages von Kunasek wird die Strecke Graz-Bregenz mit Sonntag eingestellt.
Für Kunasek sind die Österreichischen Bundesbahnen aufgrund seiner Mitgliedschaft im Verkehrsausschuss ein immer wieder kehrendes Thema. Erst vor einigen Wochen wurde darüber diskutiert, die Direktverbindung Graz-Linz einzustellen. Kunasek reagiert heute wie damals verständnislos: „Nach Meinung der ÖBB kann diese Strecke nur erhalten werden, wenn die Steuerzahler hier einen kräftigen Beitrag leisten. Aber sind 3,5 Milliarden Euro an jährlichen Zuschüssen nicht genug?".
Nach der Debatte um die Einstellung der Direktverbindung Graz-Linz hat es jetzt definitiv die Strecke Graz-Bregenz erwischt: Diese Verbindung wird mit Sonntag beendet. Graz-Linz wurde nur aufgrund der Zuzahlungen der Länder Oberösterreich und Steiermark aufrecht erhalten. Kunasek: „Und aufkommen muss einmal mehr der Steuerzahler. Die ÖBB haben einen klaren Versorgungsauftrag, den sie nicht zuletzt dank der massiven finanziellen Unterstützung von 3,5 Milliarden Euro pro Jahr zu erfüllen haben!".
Aus diesem Grund - nämlich konkret der Erhaltung der Direktverbindung Graz-Bregenz - brachte Kunasek am Donnerstag einen Entschließungsantrag im Plenum ein. „Wieder einmal wurde unsere konstruktive Mitarbeit nicht anerkannt und der Antrag von den Regierungsparteien abgelehnt!", bemerkt Kunasek abschließend.