Aufgrund defekter Heizungen gehören Schal und Haube zur Standardausrüstung in vielen Waggons. Parlamentnatrische Anfrage wird eingebracht.
Laut Bericht der Kleinen Zeitung kommt es in letzter Zeit zu vermehrten Beschwerden aufgrund defekter Heizungen in ÖBB-Zügen. Konkret betroffen sei etwa die City-Shuttle Strecke zwischen Mürzzuschlag und Spielfeld. Auch auf den Strecken Graz-Innsbruck und Graz-Linz soll es zu Problemen gekommen sein. Laut Zeitungsbericht kommt es auch zu „heiß-kalt" Situationen, wo auf Phasen hoher Überheizung regelrechte Kältewellen folgen. Dies ist nicht nur unangenehm sondern könnte für die Fahrgäste unter Umständen auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen", reagiert Nationalratsabgeordneter Mario Kunasek, Mitglied im parlamentarischen Verkehrsausschuss, auf den genannten Zeitungsartikel.
„Es ist ein Hohn, dass insbesondere Pendler mit steigenden Ticketpreisen und vermehrten Zugverspätungen konfrontiert sind und dafür im Zug auch noch zittern müssen. Der Pendlerinitiative, welche diese Missstände aufdeckte, ist bei ihrer Kritik an den ÖBB voll zuzustimmen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das Land Steiermark große Geldsummen in die Infrastruktur der Bahn steckt und die ÖBB dafür vertraglich die Qualität der Züge sicherstellen müssen. Die Wartung der Garnituren muss dringend verbessert werden. Es kann nicht sein, dass Pendler mit Schal und Haube im Abteil sitzen müssen nur weil die ordentliche Funktionstüchtigkeit der Heizungen nicht gewährleistet ist. Vor allem in Anbetracht der momentanen Kältewelle besteht hier dringender Handlungsbedarf", so Kunasek, der zu diesem Thema eine parlamentarische Anfrage an das Verkehrsministerium ankündigt.