Ein Plus bei der Bevölkerungszahl aber die schlechteste Geburtenbilanz seit dem Zweiten Weltkrieg? Dr. Gerhard Kurzmann, FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Herbst, fragt sich: „Durch Zuzug die Bevölkerungszahl zu steigern ist keine langfristige Lösung. Fehlen Anreize, wieder mehr eigene Kinder zu bekommen?".
Mehr Steirer gibt es 2010 im Vergleich zum Vorjahr: Aber gleichzeitig die schlechteste Geburtenbilanz – also Geburten abzüglich Sterbefälle – seit dem Zweiten Weltkrieg. Für Kurzmann liegt auf der Hand: „Nicht die Zuwanderung, sondern die eigenen Kinder sind die Zukunft!". Zu denken gibt dem steirischen Nationalratsabgeordneten vor allem die Zahl des nicht-österreichischen Bevölkerungszuwachses: „Jedes zehnte Kind ist Nicht-Österreicher. Das ist ein historischer Höchststand! Und das, obwohl der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung deutlich darunter, nämlich bei 6,5 Prozent liegt!".
Für Kurzmann manifestiert sich hier einmal mehr die verfehlte Zuwanderungspolitik: „Anstatt die notwendigen qualifizierten Fachkräfte ins Land zu holen wurde auch eine Zuwanderung in die soziale Hängematte ermöglicht. Darum fordert die FPÖ als soziale Heimatpartei einen sofortigen Zuwanderungsstopp!". Außerdem sieht Kurzmann ein Versagen der Regierungsparteien in der Tatsache, dass „offenbar wenig bis keine Anreize bestehen, eigene Kinder zu bekommen".
Mehr Heimat, mehr Freiheit, mehr Sicherheit: Die Schlagworte der FPÖ im steirischen Landtagswahlkampf. Darin nimmt auch die Familie einen großen Stellenwert ein, weiß der FP-Spitzenkandidat: „Eigene Kinder sind die Zukunft unseres Heimatlandes!". Schockierendes Detail für Kurzmann zum Abschluss: In der Stadt Graz stammen 40,3 Prozent aller geborenen Kinder von Müttern ab, die selbst im Ausland geboren wurden.