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08. Jänner 2010

FP-Winter verurteilt Weihnachts-Massaker an koptischen Christen

Ägyptens Regierung muss muslimischen Extremisten Einhalt gebieten

Die Grazer FPÖ-Politikerin und Nationalratsabgeordnete Dr. Susanne Winter reagiert schockiert auf
das feige Attentat auf koptisch-orthodoxe Christen nach einer Weihnachtsliturgie in der Kirche von Nag Hammadi, 130 Kilometer nördlich der bekannten ägyptischen Touristenmetropole Luxor. "Es ist besonders verwerflich, dass muslimische Extremisten ihren Hass gegen Andersgläubige gerade am orthodoxen Weihnachtstag an einem solch sakralen Ort demonstrieren, der eigentlich für die Barmherzigkeit und Nächstenliebe Gottes steht", so Winter.

Der Terroranschlag, bei dem acht Menschen getötet und neun weitere
schwer verletzt wurden, ist ein weiterer Eskalationsschritt im
religiös-motivierten Feldzug gegen die älteste christliche
Glaubensgemeinschaft in Ägypten. Der Vertreibungskampf hat derart
schlimme Züge angenommen, dass die verbleibende autochthone
Minderheit von knapp acht Prozent durch massive Repressionen seitens
der Muslime weiter dezimiert werden wird. Den Menschen wird seit den
80er Jahren und dem Erstarken des politisch-fundamentalen Islam
kontinuierlich die Ausübung ihrer Religion verweigert. Es werden
dubiose Gerichtsprozesse um Grundbesitze nahe koptischer Kirchen
geführt, und Frauen werden vermehrt Opfer von Vergewaltigungen und
Zwangsislamisierung. Laut Gesellschaft für bedrohte Völker haben in
den letzten Jahrzehnten etwa 1.5 Millionen Christen Ägypten
verlassen.

"Die ägyptische Regierung muss sich endlich vom Stuhl im Publikum
erheben und der religiösen Intoleranz vieler Muslime durch politische
Maßnahmen begegnen, ehe die Passivität in weitere Kriminalität gegen
Andersdenkende mündet", so Winter, die eine lückenlose Aufklärung der
Anschläge fordert. Ein Schutz für den Täter, der offensichtlich von
einigen Politikern der radikalen Muslimbruderschaft gedeckt werde,
sei auf das Schärfste abzulehnen. "Für die koptischen Christen ist
das zwar nur ein kleines Stück einer Wiedergutmachung für
jahrzehntelange Unterdrückung, aber ein dringend notwendiges Signal
der verantwortlichen Regierung, die freie Religionsausübung auf dem
Boden der Rechtsstaatlichkeit anzuerkennen und sich nicht durch
extremistische Strömungen erpressen zu lassen", sagt die Abgeordnete.

Abschließend wünscht Winter der koptischen Gemeinde in Österreich
einen friedlichen Start ins neue Jahr, in der Hoffnung, dass sich die
Wogen der religiösen Intoleranz legen und den Kopten und auch allen
anderen Christen in den muslimischen Ländern der Welt ihr verdientes
Recht auf freie Religionsausübung zugesprochen wird.

 


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