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28. Jänner 2015 | Zuwanderung

FPÖ-Amesbauer: Anfragebeantwortung entlarvt Flüchtlings-Schmäh der SPÖ!

Von wegen nur „Frauen und Kinder“: Anteil weiblicher Asylwerber beträgt lediglich 16 Prozent; Steiermark nimmt 225 Asylwerber mehr auf als vereinbart; FPÖ beharrt auf Flüchtlingsstopp.

In den letzten Wochen und Monaten versuchte Landeshauptmann-Stv. Siegfried Schrittwieser unentwegt, die steirischen Bürgermeister für die Unterbringung von Asylwerbern zu bewegen. Gebetsmühlenartig wiederholte er, dass es sich bei den aufzunehmenden Flüchtlingen hauptsächlich um Frauen und Kinder aus Kriegsgebieten handle. Die Freiheitlichen gingen diesen Aussagen auf den Grund und stellten eine Anfrage an Schrittwieser, um Klarheit über die Anzahl, Herkunft und Geschlechterverteilung der Asylwerber in der Steiermark zu erlangen. Die Anfragebeantwortung der zuständigen Abteilung liegt nun vor. FPÖ-Klubchef Hannes Amesbauer: „Der Anteil von männlichen Asylwerbern beträgt 57 Prozent, jener von Frauen hingegen nur 16 und jener von Kindern nur 27 Prozent. Schrittwiesers Aussagen sind damit als Märchen entlarvt – weit mehr als die Hälfe aller Asylwerber in der Steiermark sind Männer. Zudem kommen die meisten Flüchtlinge keineswegs aus Syrien, sondern aus Afghanistan“, zitiert Amesbauer aus der schriftlichen Anfragebeantwortung.

Steiermark nimmt 225 Asylwerber zu viel auf!
Per 21. Jänner 2015 waren in der Steiermark insgesamt 4.849 Asylwerber untergebracht. Damit erfüllt die Landesregierung die mit dem Bund vereinbarte Quote an aufzunehmenden Flüchtlingen zu 104,9 Prozent. „Wir nehmen um 225 Asylwerber mehr auf, als mit dem Bund vereinbart und dennoch lässt Schrittwieser keine Gelegenheit aus, um weitere Flüchtlingsheime zu errichten. Kein leerstehendes Haus ist vor ihm sicher – erst vor einem Tag wurde bekannt, dass in Passail ein Quartier für bis zu 40 Personen eröffnet wird“, schüttelt Amesbauer den Kopf. Der Freiheitliche weiter: „Auch die von Schrittwieser stets propagierte ausgewogene Verteilung der Asylwerber bleibt ein frommer Wunsch – vier Bezirke nehmen 70 Prozent aller Flüchtlinge auf“, so Amesbauer.

FPÖ fordert Flüchtlingsstopp bis Erstaufnahmezentrum in Spital geschlossen ist
Am 24. September 2014 sicherte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bei einem Lokalaugenschein im Erstaufnahmezentrum Spital am Semmering zu, selbiges aufzulassen, wenn die Steiermark die vorgeschriebene Flüchtlingsquote erfülle. „Dies ist seit über einem Monat der Fall und dennoch befinden sich 227 Asylwerber in diesem Quartier. Selbst bei einer Überstellung der Flüchtlinge in andere Bundesländer würde die Steiermark ihre Quote erfüllen“, rechnet Amesbauer vor. Der Abgeordnete weiter: „Die Steirer werden von Mikl-Leitner an der Nase herumgeführt. Es braucht nun ein deutliches Zeichen in Richtung Bundesregierung. Wir fordern daher den sofortigen Stopp der weiteren Aufnahme von Asylwerbern, solange die Steiermark die Quote übererfüllt und das Flüchtlingsgroßquartier in Spital in Betrieb bleibt“, so der Freiheitliche abschließend.

Geschlechterverhältnis der Asylwerber
Stand: 15. Jänner 2015

Geschlecht

Anzahl

Prozent

Männer

2.602

57,36

Frauen

722

15,92

Kinder

1.212

26,72

Herkunft der Asylwerber
Stand: 15. Jänner 2015

Platz

Nationalität

Anzahl absolut

Prozent

1

Afghanistan

1.094

24,12

2

Syrien, Arabische Republik

1.081

23,83

3

Russische Föderation

737

16,25

4

Staatenlos

193

4,25

5

Irak

166

3,66

6

Iran, Islamische Republik

147

3,24

7

Somalia

132

2,91

8

Armenien

110

2,43

9

Kosovo

90

1,98

10

Georgien

76

1,68

Verteilung der Asylwerber auf die steirischen Bezirke
Stand: 15. Jänner 2015

Platz

Bezirk

Anzahl

Prozent

1.

Graz

1.319

27,69

2.

Bruck-Mürzzuschlag

888

18,64

3.

Graz-Umgebung

636

13,35

4.

Hartberg-Fürstenfeld

545

11,44

5.

Leibnitz

396

8,31

6.

Murtal

329

6,91

7.

Voitsberg

150

3,15

8.

Leoben

113

2,37

9.

Deutschlandsberg

86

1,81

10.

Weiz

85

1,78

11.

Murau

81

1,70

12.

Südoststeiermark

71

1,49

13.

Liezen

64

1,34

Anmerkung: Die 227 Flüchtlinge (Stand: 21. 1. 2015) des Erstaufnahmezentrums Spital am Semmering sind miteingerechnet)

Die TOP 7 Gemeinden – mit der höchsten Anzahl an Asylwerbern
Stand: 15. Jänner 2015

Platz

Gemeinde

Anzahl

1.

Graz

1.319

2.

Spital am Semmering

227

3.

Bruck an der Mur

179

4.

Neuberg an der Mürz

164

5.

Semriach

140

6.

Mürzzuschlag

116

7.

Zeltweg

104

Anmerkung: Die 227 Flüchtlinge (Stand: 21. 1. 2015) des Erstaufnahmezentrums Spital am Semmering (Bundesbetreuung) werden in dieser Liste berücksichtigt.


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