Eine anderslautende Meinung zu den Plänen seines fachlich unwissenden Chefs wurde General Edmund Entacher zum Verhängnis. "Anstatt Kritiker von seinen Ideen und vermeintlichen Reformen zu überzeugen, werden diese auf rechtsstaatlich bedenkliche Weise gefeuert und mundtot gemacht. Darobos ist mit dieser Vorgehensweise ein schlechtes Beispiel für die Jugend. Das Bundesheer benötigt in diesen Tagen dringend eine Reform: zu allererst beim Minister selbst", so FPÖ-Jugendsprecher LAbg. Hannes Amesbauer.
Amesbauer zollt dem Generalstabschef für dessen Zivilcourage und „mutiges Eintreten zum Wohle des Österreichischen Bundesheeres" Respekt. "Entacher kann sich reinen Gewissens, für sein Heimatland und nicht für die SPÖ-Parteizentrale Heerespolitik gemacht zu haben, nun neuen Herausforderungen stellen", so Amesbauer.
Der freiheitliche Jugendsprecher sieht in der Beibehaltung der Wehrpflicht auch den gesellschaftlich integrativen Bestandteil des Bundesheeres innerhalb der Bevölkerung verwirklicht: "Vom Lehrling und Maturanten über den Bauern- und Hofratssohn bis hin zum schwer integrierbaren Ausländer findet sich eine breite Palette an jungen Menschen wider, die allesamt eines eint: als Soldaten ihren Dienst zu versehen. Kein einziger der zahlreichen, von der öffentlichen Hand geförderten, Gutmenschen-Vereine bringt das zustande", so der Freiheitliche.
Amesbauer sieht in der Beibehaltung der Wehrpflicht ein eindeutiges Bekenntnis zum Österreichischen Bundesheer. "Die Wehrpflicht ist fixer Bestandteil der österreichischen Identität und trägt wesentlich zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen bei, egal ob diese sich nun für den Wehrdienst oder den Wehrersatzdienst (Zivildienst) entscheiden" so Amesbauer.
Die Beibehaltung der Wehrpflicht ist daher nicht nur eine „staatspolitische, sondern auch eine sozialpolitische Notwendigkeit.“ Fällt der Wehrdienst, fällt damit auch der Wehrersatzdienst (Zivildienst), denn der Artikel 4 der Menschenrechtskonvention verbietet den Zwangsdienst von Bürgern, nur der Wehrdienst bzw. der Wehrersatzdienst bilden hierbei eine Ausnahme.
"Das Bundesheer braucht eine Reform in der Person seines Verteidigungsministers, denn das autoritäre Verhalten des Zivildieners Darabos sowie dessen Forderung nach der Abschaffung des Wehrdienstes sind die falschen Maßnahmen, um das Bundesheer in das 21. Jahrhudert zu führen" so Amesbauer abschließend.