Im morgigen Gemeinde-Ausschuss des Landtages steht der freiheitliche Antrag zum Bauverbot von Moscheen auf der Tagesordnung. FPÖ-Klubchef Hannes Amesbauer: „Großmoscheen mit Minaretten sind das deutlichste Zeichen des politischen Islams. Sie sind keineswegs mit kirchlichen Sakralbauten gleichzusetzen, da sie als Keimzelle von Parallelgesellschaften fungieren. Die Trennung der Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige, die Unterdrückung der Frau, die Indoktrinierung von Kindern und die Ablehnung westlicher Gewohnheiten stehen an der Tagesordnung“, so Amesbauer. Kritik üben die Freiheitlichen auch an der intransparenten Finanzierung der Grazer Großmoschee. Nach dem neuen Islamgesetz wäre eine solche Form der Subventionierung verboten, da ausländische Großspenden untersagt sind. Gänzlich anders verhält es sich bei der Grazer Großmoschee, deren Bau durch einen Geldgeber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erfolgte. „In diesem Land herrscht die Scharia, Homosexualität wird mit der Todesstrafe geahndet und Gewalt gegen Frauen ist straffrei. Hier schweigen die 'Gender-Agents' von Diversitätslandesrätin Bettina Vollath, wenn jedoch von Zuwanderern Deutschkenntnisse als Bewerbungsvoraussetzung verlangt werden, springen sie aus der Kiste und rufen den nationalen Notstand aus“, so Amesbauer.
Die Freiheitlichen befürchten, dass durch den Bau der Grazer Großmoschee mit Minarett die steirische Landeshauptstadt zum Anziehungspunkt für radikale Muslime wird. „Bereits jetzt stuft der Verfassungsschutz acht der 19 Grazer Moscheen und Gebetsräume als „islamistisch mit klaren Radikalisierungstendenzen“ ein. Dutzende der 200 IS-Kämpfer sind im Umfeld von Moscheen radikalisiert worden, dennoch haben SPÖ und ÖVP alles erdenkliche getan, um die Grazer Großmoschee zu realisieren“, so Amesbauer.
Für den Freiheitlichen steht insbesondere die ÖVP morgen vor einer Grundsatzfrage. „Entweder bekennt sie sich zu ihren christlichen Traditionen oder nicht“, so Amesbauer. Für den Freiheitlichen steht außer Streit, dass sich der Islam nicht nur als spirituelle Glaubensrichtung versteht, sondern als Weltanschauung, die das alltägliche Leben, die Politik und den Glauben als untrennbar ansieht. „Es gibt kein einziges islamisches Land auf der Welt, in dem realpolitisch tatsächlich Demokratie und Religionsfreiheit vorherrschen. Allein die in Österreich als Selbstverständlichkeit angesehene Freiheit des Glaubenswechsels wird in elf muslimischen Staaten mit der Hinrichtung, in den meisten anderen Ländern mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe geahndet“, so Amesbauer abschließend.