„Hier geht es nicht darum, parteipolitisches Kleingeld zu wechseln, sondern ein drohendes Fiasko abzuwenden. Die Matura ist im Leben eines Schülers ein wichtiger Meilenstein und darf nicht zur bildungspolitischen Experimentierwiese der Politik werden“, begrüßt FPÖ-Bildungssprecher Hannes Amesbauer die heute angekündigte Verschiebung der Zentralmatura. Der Freiheitliche hatte zuvor eine gleichlautende Initiative im Landtag eingebracht.
Amesbauer sieht in der Verschiebung der Zentralmatura einen Sieg der Vernunft und eine klare Absage an die Ankündigungspolitik von Bildungsministerin Schmied. „Die Vorbereitungszeit insbesondere in den Fächern Deutsch und Mathematik war viel zu kurz bemessen. Die Verunsicherung bei Schülern, Lehrern und Eltern war einfach zu groß. Bis heute gibt es keine einheitlichen Standards im Bereich des Lehrstoffs und der Leistungsbeurteilung, obwohl es bereits im Schuljahr 2013/2014 eine einheitliche Maturaprüfung gegeben hätte. Erst müssen die Spielregeln klar festgelegt werden, dann kann die Zentralmatura kommen und nicht umgekehrt“, so Amesbauer.
Für den freiheitlichen Bildungssprecher ist mit der Verschiebung der Zentralmatura zwar eine wichtige Forderung erfüllt, die bestehenden Probleme würden damit jedoch nicht gelöst werden. „Die rasche Adaptierung des Lehrplans, eine Überarbeitung der Leistungsbeurteilungsverordnung, mehr Vorbereitungszeit zwischen schriftlicher und mündlicher Matura und eine Offenlegung der Ergebnisse der Feldtestungen müssen nun folgen“, fordert der Freiheitliche abschießend.