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07. Februar 2012

FPÖ-Amesbauer: LR Seitinger verwechselt seine Partei mit den Bezirken Bruck und Mürzzuschlag

Standort der BH Mürzzuschlag muss gesichert sein, Status der Bezirkshauptstadt nicht gefährden, Landtagsanfrage soll Klarheit schaffen

LR Johann Seitinger´s Aussagen zu einer möglichen Fusion der Bezirke Bruck und Mürzzuschlag, wozu es laut seinen Aussagen bereits „Vorbereitungen“ gibt, versetzen den regionalen FPÖ-Abgeordneten Hannes Amesbauer in Alarmbereitschaft: „Das könnte im schlimmsten Fall das Aus für die Bezirkshauptmannschaft Mürzzuschlag am jetzigen Standort bedeuten. Das wäre ein weiterer Anschlag auf die ohnehin schon stark ausgedünnte Region und auch die zahlreichen Arbeitsplätze könnten an einen anderen Ort verlegt werden. Die FPÖ fordert ein eindeutiges Bekenntnis der Bezirksobleute von SPÖ und ÖVP, LAbg. Zelisko und BR Reisinger, zum jetzigen Standort der BH Mürzzuschlag und zur Sicherung des Status von Mürzzuschlag als Bezirkshauptstadt“, so Amesbauer.

„Der Wegfall der BH wäre das nächste unrühmliche Kapitel im rot-schwarzen Drama der Strukturzerstörung. Der rasanten Ausdünnung des Bezirkes Mürzzuschlag muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Es ist bekannt, dass die Menschen mittelfristig dem Arbeitsplatz nachziehen – eine Schließung der BH in Mürzzuschlag, würde somit die ohnehin starke Abwanderung zusätzlich vorantreiben. Und ein möglicher Verlust des Status der Bezirkshauptstadt, der bei einer Bezirksfusion zu befürchten ist, würde der Wirtschaft der Stadt Mürzzuschlag sicher keinen guten Dienst erweisen.

Hören wir endlich auf, alles zu zentralisieren und den Menschen in unserer Region scheibchenweise alles wegzunehmen. Das bisschen an Infrastruktur, das uns noch nicht genommen wurde, gilt es jetzt entschieden zu verteidigen und zu stärken“, so Amesbauer, der darauf hinweist, dass sich der Brucker Seitinger, im Falle einer Standortfrage vermutlich nicht für Mürzzuschlag starkmachen würde.

Als entbehrlich für die ganze Debatte bezeichnet Amesbauer übrigens den Vergleich mit der internen Parteistruktur der ÖVP: „Es interessiert ja wirklich keinen Menschen, wo der – vom Steuerzahler bezahlte – Bezirksgeschäftsführer der ÖVP sitzt. Was dieser Vergleich der ÖVP mit der Zukunft der beiden Bezirke zu tun haben soll, ist mir schleierhaft“, so Amesbauer.

„Statt alles zuzusperren und abzusiedeln sollte der ländliche Raum endlich nachhaltig gestärkt werden. Eine Möglichkeit dazu wäre, einzelne Fachabteilungen des Landes von Graz in die Regionen zu verlegen“, wiederholt Amesbauer eine langjährige Forderung der FPÖ.

„Abschließend fordere ich die selbsternannten „Reformpartner“ von SPÖ und ÖVP auf, klare Antworten zu liefern, ob sie den BH-Standort Mürzzuschlag sicherstellen oder den Bezirk weiterhin aushungern wollen. Zudem müssen Voves und Schützenhöfer endlich Stellung beziehen, wie weit die von Seitinger angesprochenen „Vorbereitungen“ zu einer Fusion bereits fortgeschritten sind und ob dadurch überhaupt nennenswerte Einsparungen erwartet werden. Die Bevölkerung soll scheinbar wieder einmal erst dann informiert werden, wenn zwischen Rot und Schwarz alles ausgepackelt ist. Schluss mit der Geheimniskrämerei, her mit den Zahlen, Daten und Fakten“, so Amesbauer, der abschließend eine schriftliche Landtagsanfrage an Landeshauptmann Voves und seinen Polit-Zwilling Schützenhöfer ankündigt.


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