„Wenige Monate nach der Landtagswahl gibt es bereits wieder Hinweise, dass es der Chirurgie des LKH Mürzzuschlag wieder einmal an den Kragen gehen soll. So werden in SPÖ-Kreisen (noch) unter vorgehaltener Hand schon wieder die geringen Operationszahlen beklagt und das nervige Kostenargument wird auch schon wieder bemüht“, so der Mürzzuschlager FPÖ Bezirksparteiobmann LAbg. Hannes Amesbauer.
„Wir vernehmen in letzter Zeit immer mehr Signale, dass das Thema Chirurgie bald wieder die politischen Debatten in Mürzzuschlag bestimmen könnte“, bestätigt auch der Mürzzuschlager FPÖ-Stadtrat Arnd Meißl. "Es gibt auch immer mehr Hinweise darauf, dass versucht wird die OP-Zahlen künstlich nieder zu halten," so die beiden Freiheitlichen.
Für Amesbauer und Meißl steht fest: „Die FPÖ ist immer konsequent für die vollwertige Chirurgie eingetreten und hat letztlich auch einen großen Teil zu deren Erhalt beigetragen. Die chirurgische Abteilung ist das Herzstück des LKH, alles andere als deren vollwertiger Erhalt ist für uns indiskutabel. Wenn es um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Mürztal und letztlich um Menschenleben geht, darf es keine Kompromisse geben.“
Amesbauer nimmt zum jetzigen Zeitpunkt besonders die ÖVP in die Pflicht: „Die SPÖ und besonders der LAbg. Zelisko treten ja seit Jahren gegen die Chirurgie auf. Wenn es nach den Sozialisten gegangen wäre, würde in Mürzzuschlag schon lange nicht mehr operiert werden. Die ÖVP hat hingegen im Landtag für die Chirurgie gestimmt und dies bei den vergangenen Gemeinderats- und Landtagswahlen berechtigterweise auch dementsprechend propagiert. Das Gesundheitsressort wird jetzt von der ÖVP geführt und der damalige ÖVP-LAbg. Straßberger hat sich aus der Politik zurückgezogen. Bekanntlich sitzt die ÖVP nun aber mit der SPÖ im Land im „Reformschlauchboot“ und könnte Gefahr laufen, aus Koalitionsgründen in dieser Frage umzufallen. Wir erwarten uns von der ÖVP ein klares Bekenntnis zum damaligen Landtagsbeschluss und zu ihrem eigenen Wahlversprechen betreffend Erhalt der vollwertigen Chirurgie“, so der freiheitliche Abgeordnete.
„Wir werden in dieser Frage jedenfalls wachsam bleiben und uns die Entwicklungen genau ansehen. Sollte auch nur einen Millimeter vom Landtagsbeschluss, der eine vollwertige chirurgische Abteilung am LKH Mürzzsuchlag vorsieht, abgerückt werden, wird die FPÖ dafür sorgen, dass die Bevölkerung dementsprechend informiert wird. Zudem fordern wir die politischen Verantwortungsträger von SPÖ und ÖVP in Land und Bezirk auf, umgehend ihre Position zu diesem wichtigen Thema zu erläutern“, so Amesbauer um Meißl, die abschließend auch entsprechende Initiativen im Landtag und im Mürzzuschlager Gemeinderat ankündigen.