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22. Juni 2011

FPÖ-Amesbauer, Samt: Dringliche Anfrage an LR Edlinger-Ploder zu neuen drastischen Einschnitten im steirischen Spitalswesen!

Still und leise präsentierte Gesundheitslandesrätin Edlinger-Ploder während der gestrigen Landtagssitzung den Regionalen Strukturplan 2020 (RSG). Dieser sieht weitere drastische Einschnitte im steirischen Spitalswesen vor. „Entgegen den bisherigen Versprechen der ÖVP, die Vollchirurgie am LKH Mürzzuschlag in eine Wochenklinik umzuwandeln, wird nun die gesamte Chirurgie am Standort Mürzzuschlag geschlossen. Edlinger-Ploder hat damit eindeutig ein Wahlversprechen der ÖVP gebrochen“ so der regionale Abgeordnete aus dem Bezirk Mürzzuschlag Hannes Amesbauer. „Wir werden zu Edlinger-Ploders vermeintlichen Reformen im Gesundheitsbereich eine Dringliche Anfrage richten“ kündigt FPÖ-Landtagsabgeordneter Peter Samt an.

 

„Nach all dem was bisher an die Öffentlichkeit gelangte, sind Edlinger-Ploders Vorhaben eine gefährliche Drohung für das steirische Spitalswesen. Die Versprechen der Landesrätin sind offensichtlich nichts wert“ verweist Amesbauer auf die Zusage Edlingers, am LKH Mürzzuschlag eine Wochenklinik einrichten zu wollen.

Am LKH Mürzzuschlag wird die geplante Wochenklinik, die ohnehin schon eine große Verschlechterung der Gesundheitsversorgung mit sich brächte, nicht nur nicht umgesetzt, sondern die komplette chirurgische Abteilung am Standort Mürzzuschlag aufgelöst. „Das wäre ein großer Rückschritt für das gesamte Mürztal. Zusätzlich wird in unserem Bezirk auch die stationäre Versorgung am LKH Mariazell aufgelassen. 'Versprochen – gebrochen' lautet wohl die neue Handlungsmaxime der ÖVP für den Bezirk Mürzzuschlag“ konstatiert Amesbauer.

 

„Die Liste der Grauslichkeiten für das steirische Spitalswesen wurde von Edlinger-Ploder um ein großes Stück erweitert“ resümiert Samt im Hinblick auf die Reduzierung zahlreicher Abteilungen. So soll am LKH Wagna die geburtshilfliche Einheit sowie die Gynäkologie aufgelöst werden. Geschlossen wird auch die chirurgische Abteilung des LKH Fürstenfeld. Die Innere Medizin am LKH Stolzalpe wird ebenfalls aufgelöst. FPÖ-NAbg. Wolfgang Zanger dazu: „Eine eklatante Verschlechterung der Gesundheitsversorgung in der Region wird damit von ÖVP-Landesrätin Edlinger-Ploder vollzogen. Sie allein trägt dafür die Verantwortung“ so Zanger.

 

Für „absolut unrealistisch“ hält LAbg. Peter Samt aus Graz-Umgebung die geplanten Eckdaten für die Übersiedlung der Inneren Medizin sowie der Pulmologie des LKH‘s Hörgas-Enzenbach. „Selbst wenn morgen die Planungen für den Bau der Inneren Medizin begonnen werden würden, wäre eine Fertigstellung bis ins Jahr 2015, wie von Edlinger vorgesehen, nicht möglich. Ploders Zahlenfriedhof wird nicht standhalten“ prophezeit Samt. Der Abgeordnete weiter: „Warum der Standort Hörgas-Enzenbach aufgelassen und die dortigen Abteilungen wo anders neu errichtet werden sollen, bleibt das bestgehütete Geheimnis der Landesrätin, ist aber für niemanden nachvollziehbar. Der von ihr präsentierte Strukturplan ist in keiner Weise dazu geeignet, die großen Herausforderungen im Gesundheitsbereich auch nur annähernd zu bewältigen“ so Samt.

 

Die Freiheitlichen kündigen daher eine Dringliche Anfrage an, um „die Betroffenen von den geplanten Grauslichkeiten der Landesrätin zu informieren und dem Paket die Giftzähne zu ziehen. Edlinger-Ploders Versuch, den RSG 2020 mit neuen Grauslichkeiten verpackt an der Öffentlichkeit vorbeizuschwindeln, wird nicht aufgehen“ so Amesbauer abschließend.


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