Entsetzt über die Schließung von Polizeidienststellen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag zeigt sich FPÖ-Landtagsabgeordneter Hannes Amesbauer. Konkret betroffen sind die Polizeiposten Spital am Semmering, St. Katharein an der Laming, Gußwerk und Kirchdorf bei Pernegg. „Das ist nicht nur eine weitere Ausdünnung der Infrastruktur im ländlichen Raum, sondern vor allem ein massiver Anschlag auf die Sicherheit der Bevölkerung in den betroffenen Regionen“, stellt Amesbauer fest.
„Dass die Schließung von Polizeidienststellen die Präsenz von Polizisten auf der Straße erhöhen soll, ist eine glatte Falschinformation der Bundesregierung, um die Bevölkerung über Sparmaßnahmen auf Kosten der Sicherheit hinwegzutäuschen. In Wahrheit wird durch die Zusammenlegung von kleineren Posten mit anderen Dienststellen die Polizeipräsenz in den betroffenen Gemeinden weniger werden. Zudem werden die Anfahrtszeiten der Polizisten zu Einsätzen länger und der Aufwand, um Anzeigen zu tätigen steigt für die Bürger ebenfalls“, so Amesbauer.
Utl.: AUF-Kohlbacher: Über Personalvertretung wird drübergefahren
Der Vorsitzende der Personalvertretung im Polizeibezirk Mürzzuschlag, Herbert Kohlbacher: „Die Personalvertretung wurde in die Pläne nicht eingebunden, wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Die AUF (Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher) kritisiert in erster Linie, wie mit den betroffenen Kollegen und der gewählten Personalvertretung umgegangen wird. Vielleicht hätte es sogar Übereinstimmungen bei einzelnen Reformmaßnahmen geben können, dieses kompromisslose Drüberfahren und Zusperren ist jedoch entschieden abzulehnen“, so Kohlbacher.
Die beiden Freiheitlichen stört auch die weitere Aushöhlung der Infrastruktur in Landgemeinden. „Die verantwortlichen Politiker in Bund und Land schließen Krankenhausabteilungen, Schulen, Postämter und jetzt auch noch Polizeidienststellen. Was kommt als nächstes? Was ist in Zukunft überhaupt noch vorhanden? Wie sollen wir die Abwanderung in den Griff bekommen, wenn diese Schließungswut nicht endlich aufhört?“, fordern Amesbauer und Kohlbacher ein Umdenken der Verantwortungsträger ein.
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