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13. Jänner 2016 | Gesundheit

FPÖ-Amesbauer: SPÖ und ÖVP lehnen Einführung eines Pflege-Lehrberufs ab!

Pflegenotstand: ÖVP beweist erneut gefährliche Beratungsresistenz.

Der demographische Wandel in Verbindung mit der steigenden Lebenserwartung lassen den Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal stetig steigen. Gleichzeitig wollen immer mehr der pflegebedürftigen Personen in den eigenen vier Wänden betreut werden. Um auf diesen Mehrbedarf an Fachpersonal entsprechend reagieren zu können, beantragte die FPÖ im Oktober 2015 die Einführung eines Lehrberufs „Betriebsdienstleistung und Pflegehilfe“. Die nun vorliegende negative Stellungnahme der Landesregierung beweist, dass sich SPÖ und ÖVP jeglicher Lösungsvorschläge der Opposition verwehren.  „Durch ihre ablehnende Haltung verpassen die Regierungsparteien die Chance sowohl die Knappheit an professionellen Pflegekräften als auch den Mangel an Ausbildungsstellen in der Steiermark auf einen Streich zu bekämpfen“, so der FPÖ-Lehrlingssprecher Hannes Amesbauer.

Gemäß der freiheitlichen Forderung sollte bei einer Lehrzeit von insgesamt vier Jahren in den ersten drei der theoretische Teil und im letzten Jahr (also frühestens mit 17 Jahren) die praxisorientierte Ausbildung am Programm stehen. Durch dieses duale Bildungssystem würden die Jugendlichen in gleich zwei Berufsfeldern umfassend ausgebildet werden. In Vorarlberg wurde dieses Modell bereits sehr gut angenommen. Die Landesregierung verweist in ihrer ablehnenden Stellungnahme unter anderem darauf, dass das gesetzliche Mindestalter von 17 Jahren einen Schutz für die Auszubildenden darstelle. Zudem werde die Pflegeassistenz in Zukunft einen sehr großen Kompetenzbereich umfassen, weswegen ein zusätzlicher Tätigkeitsbereich – etwa die Betreuung mit kaufmännischen und administrativen Aufgaben – nicht sinnvoll sei. „Die Landesregierung verkennt, dass wir mit unserer Forderung nicht den Ersatz des derzeitigen Pflegeausbildungsmodells anstreben, sondern vielmehr ein Zusatzangebot für sozial engagierte Jugendliche schaffen wollen. Es drängt sich einmal mehr der Verdacht auf, dass unser Antrag nur deswegen abgelehnt wurde, weil er von der falschen Partei eingebracht worden ist“, so Amesbauer abschließend.


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