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02. Oktober 2017

FPÖ-Amesbauer/Meißl: „Freiheitliche bringen Petition gegen Leistungsreduktion am LKH Mürzzuschlag ein!“

FPÖ sammelte 1.510 Unterschriften gegen den gesundheitspolitischen Kahlschlag – Landtagsausschuss muss sich mit Begehren befassen.

Hannes Amesbauer und Arnd Meißl (© FPÖ/Könighofer)

Hannes Amesbauer und Arnd Meißl (© FPÖ/Könighofer)

Die medizinische Versorgung am Spitalsstandort Mürzzuschlag wurde in der vergangenen Legislaturperiode von SPÖ und ÖVP bereits massiv reduziert. Im Jahr 2009 erfolgte noch ein Landtagsbeschluss zum Erhalt der Chirurgie in Mürzzuschlag, im Jahr 2012 wurde die entsprechende Abteilung geschlossen. Nun steht der nächste Einschnitt bevor: Ab 1. Jänner 2018 soll die chirurgische 24-Stunden-Ambulanz auf einen 12-Stunden-Betrieb reduziert werden. Darüber hinaus ist nach einer zweijährigen Übergangsphase eine Reduktion auf einen 8-Stunden-Tagesbetrieb geplant. Folglich könnten Notfälle in den Abend- und Nachtstunden nicht mehr in Mürzzuschlag behandelt werden. „Wir Freiheitliche kämpfen auf allen politischen Ebenen gegen diesen erneuten gesundheitspolitischen Kahlschlag an! Die geplante Leistungsreduktion würde die medizinische Versorgung im Oberen Mürztal massiv verschlechtern“, findet FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Hannes Amesbauer klare Worte.  

Die Petition mit dem Titel „Kein gesundheitspolitischer Kahlschlag am LKH Mürzzuschlag“ unterschrieben insgesamt 1.510 Bürger. „Es ist uns gelungen, in den Gemeinden des ehemaligen Verwaltungsbezirks Mürzzuschlag hunderte Unterschriften zu sammeln. Die ortsansässige Bevölkerung hat die Nase voll davon, dass die Infrastruktur in unserer Region sukzessive ausgedünnt wird“, erklärt Amesbauer. Ein entsprechender Antrag im Landtag zur Aufrechterhaltung der chirurgischen 24-Stunden-Ambulanz wurde in der letzten Landtagssitzung von SPÖ und ÖVP abgelehnt. Sogar die aus Spital am Semmering stammende Landtagsabgeordnete Maria Fischer stimmte gegen die freiheitliche Initiative. „Bei der Landtagsabgeordneten Maria Fischer bekommt man zunehmend den Eindruck, dass sich ihre Meinung auf dem Weg von Mürzzuschlag nach Graz schlagartig ändert. Während die rote Mandatarin in der Region noch heftig gegen die Leistungsreduktion am LKH Mürzzuschlag opponierte, stimmte sie im Landtag gegen den freiheitlichen Antrag zur Aufrechterhaltung der chirurgischen 24-Stunden-Ambulanz“, schüttelt Amesbauer den Kopf.

Mit der nunmehr eingebrachten Petition wollen die Freiheitlichen erneut Druck auf SPÖ und ÖVP aufbauen, um die geplanten Einschnitte doch noch abwenden zu können. „Diese Petition soll vor allem dem zunehmenden Unmut innerhalb der Bevölkerung Ausdruck verleihen und der Landesregierung verdeutlichen, dass sich die Mürztaler nicht alles gefallen lassen“, hält Amesbauer fest.

FPÖ-Meißl: „Wir wurden von SPÖ und ÖVP verkauft und verraten!“
Als Petitionswerber und Erstunterzeichner setzte sich der Mürzzuschlager Vizebürgermeister Arnd Meißl an die Spitze der Protestbewegung. „Wir werden uns weiterhin für den Erhalt einer umfassenden Gesundheitsversorgung im Raum Mürzzuschlag einsetzen. Es kann nicht sein, dass uns SPÖ und ÖVP im Jahr 2012 noch den langfristigen Fortbestand der chirurgischen 24-Stunden-Ambulanz versprachen und bereits fünf Jahre später damit beginnen, die Leistungen erneut massiv zu beschneiden. Die Rechnung für diese Art der Doppelzüngigkeit werden Rot und Schwarz mit Sicherheit am 15. Oktober präsentiert bekommen“, so Meißl abschließend.


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