Die freiheitliche Nationalratsangeordnete Susanne Winter hat ihr Auto vergangenen Dienstag beim Hintereingang des Parlaments geparkt. Als sie es gestern wieder in Betrieb nehmen wollte, war die Windschutzscheibe eingeschlagen. Winter vermutet einen Zusammenhang mit der sogenannten Menschenkette gegen Martin Graf. "Es würde mich nicht wundern, wenn einzelne Teilnehmer aus dem linken bis linksextremen Spektrum auch zu solchen Mitteln greifen", so Winter.
Ihr Fahrzeug war auf Grund der Parkkarte dem Parlament zuordenbar. "Aus dem Grazer Kennzeichen und dem Abstellort in der Nähe jenes Eingangs, der hauptsächlich von Freiheitlichen verwendet wird, hat vielleicht jemand Schlüsse gezogen", vermutet Winter. Vielleicht sei die Tat aber auch als bloßer Anschlag "gegen Kapitalismus und Demokratie" zu werten, die bei derartigen Anlässen meist mitbekämpft werden.
Keinen Glauben schenkt Winter der Erklärung der Polizei für das Loch in ihrer Scheibe. Dort vermutete man, dass eine Krähe einen Stein fallengelassen haben könnte. Dieser Ursache hätten auch Fahrzeugexperten widersprochen, die Winter danach aufgesucht habe.