Der Landesparteiobmann der Steirischen Freiheitlichen, Landesrat Gerhard Kurzmann, fordert den Rücktritt von ÖVP-Umweltminister Nikolaus Berlakovich. „Mit seinem Abstimmungsverhalten hat sich Berlakovich als Fürsprecher der Pestizid-Industrie geoutet. Er stellt offensichtlich Konzern- vor Umweltinteressen. Als Umweltminister ist er daher untragbar“, fordert Kurzmann, selbst Umweltlandesrat in der Steiermark, den Rücktritt von Berlakovich.
Schockiert zeigt sich Kurzmann von der Argumentation des ÖVP-Ministers, demnach ein Schaden durch den Pestizideinsatz nicht bewiesen sei und diverse Gifte daher verwendet werden können. Kurzmann dazu: „Das ist der völlig falsche Ansatz. Der Einsatz von Pestiziden hat erst dann zu erfolgen, wenn tatsächlich bewiesen ist, dass diese Gifte unschädlich sind. Sie so lange zu verwenden, bis ein Schaden bewiesen werden kann, ist die Haltung der Pestizidlobby, dass ein Umweltminister aber eine solche Haltung vertritt, ist ein herber Rückschlag für den Umwelt- und Heimatschutz in Österreich“, so Kurzmann.
Dass Berlakovich keine Auskunft hinsichtlich der eingesetzten Pestizid-Menge geben will, ist für die Freiheitlichen ein glatter Skandal. „Wir wollen diese Frage geklärt wissen. Unsere Abgeordneten werden daher in der nächsten Landtagssitzung eine Dringliche Anfrage an den Landwirtschaftslandesrat stellen. Ich bin davon überzeugt, dass Kollege Seitinger auskunftsfreudiger ist als sein Parteikollege in Wien“, so Kurzmann abschließend.
03. Mai 2013
FPÖ-Chef Kurzmann fordert Rücktritt von Umweltminister Berlakovich!
Dringliche Anfrage im nächsten Landtag über eingesetzte Pestizidmenge in der Steiermark.