Im Rahmen der Landtagssitzung am 15.12.2015 brachten die Freiheitlichen einen Entschließungsantrag zur Aufrechterhaltung der Chirurgie am LKH Voitsberg ein. SPÖ und ÖVP stimmten gegen diese Forderung und missachteten damit auch das Anliegen der rot-schwarzen Bürgermeister aus Voitsberg, Bärnbach, Maria Lankowitz und Rosental. „Dieses Abstimmungsverhalten ist ein deutliches Zeichen, dass die Landesregierung eindeutig plant, die Chirurgische Abteilung zu schließen. Wir Freiheitliche werden weitere Initiativen setzen, um auch künftig eine qualitätsvolle regionale Gesundheitsversorgung im Bezirk Voitsberg zu gewährleisten“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Christian Cramer.
Nach der Schließung der Geburtenstation am Landeskrankenhaus (LKH) Voitsberg steht nun offensichtlich der nächste politisch gesteuerte Kahlschlag in der Gesundheitsversorgung bevor. Die Verlegung der Chirurgie von Voitsberg nach Deutschlandsberg würde erneut einen massiven infrastrukturellen Einschnitt für den gesamten Bezirk Voitsberg darstellen. Das Wahlversprechen von Rot und Schwarz die Regionen zu stärken, ist offenbar nach knapp sechs Monaten Regierungsverantwortung bereits wieder in Vergessenheit geraten. „Eine zukunftsfähige Regionalpolitik darf sich keinesfalls nur an wirtschaftlichen Optimierungsprozessen orientieren. Wenn SPÖ und ÖVP Interesse an der Aufrechterhaltung einer umfassenden Gesundheitsversorgung im Bezirk Voitsberg hätten, wäre unser Antrag mit Sicherheit nicht abgelehnt worden“, erklärt Cramer abschließend.