Bei erheblich behinderten Kindern erhöht sich die Familienbeihilfe um 152,90 Euro pro Monat, im Gegenzug wird jedoch das Pflegegeld um 60 Euro gekürzt. Dieser finanzielle Einschnitt ist auf eine Anrechnungsvorschrift im Bundespflegegeldgesetz zurückzuführen. „Die betroffenen Familien kämpfen oft mit hohen Pflege- und Betreuungskosten, deshalb gehört diese unsoziale Regelung umgehend aufgehoben“, erklärt FPÖ-Landtagsabgeordneter Christian Cramer.
Die Freiheitlichen bringen deshalb im nächsten Landtagsausschuss einen Antrag ein, die bestehende gesetzliche Vorschrift zu adaptieren, sodass die erhöhte Familienbeihilfe bei erheblich beeinträchtigten Kindern nicht mehr auf das Pflegegeld angerechnet wird. Die Landesregierung soll diesbezüglich auf Bundesebene intervenieren. „Es gilt ein klares Zeichen zu setzen und durch eine rasche Umsetzung unserer Forderung, Eltern, welche ihre behinderten Kinder pflegen, bestmöglich zu unterstützen“, erklärt Cramer abschließend.