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17. Jänner 2020

FPÖ-Derler: „Aufrechterhaltung von Landesberufsschulen sicherstellen!“

Anlässlich bevorstehender Neuevaluierungen der steirischen Berufsschulstandorte fordern die Freiheitlichen ein Bekenntnis zum Erhalt dieser wichtigen Einrichtungen.

Gerade einmal eineinhalb Jahre ist es her, dass die Landesberufsschule Gleinstätten im Bezirk Leibnitz geschlossen und dem Ort damit regelrecht die Existenzgrundlage entzogen wurde. Die Freiheitlichen kämpften damals mit allen Mitteln gegen die Schließung und treten nach wie vor für die Aufrechterhaltung von Berufsschulen in der Steiermark ein. Die letzte Evaluierung der steirischen Berufsschulstandorte liegt nun drei Jahre zurück, die nächste soll im Oktober 2020 folgen. Die jüngste Vergangenheit hat allerdings bewiesen, dass mit der Evaluierung von Schulstandorten bedauerlicherweise auch regelmäßig Standortschließungen einhergehen. Von einer Auflassung bedroht waren damals auch die Einrichtungen in Hartberg und Feldbach. Nachdem das neue schwarz-rote Koalitionsprogramm kein Bekenntnis zum Erhalt von Landesberufsschulen enthält, kann davon ausgegangen werden, dass weitere Auflassungen folgen. Besonders bedauerlich ist, dass insbesondere Einrichtungen in ländlichen Gebieten oftmals vernachlässigt werden und notwendige Investitionen ausbleiben. „Wir Freiheitliche wollen bereits jetzt an die neue schwarz-rote Landesregierung appellieren, nicht denselben bildungspolitischen Fehler wie die vorangehende Regierung zu begehen und fordern ein klares Bekenntnis zum Erhalt der steirischen Berufsschulstandorte. Darüber hinaus bedarf es ausreichend finanzieller Mittel, um die Einrichtungen erhalten sowie jahrelang aufgeschobene Investitionen endlich tätigen zu können. Keinesfalls darf hingenommen werden, dass Berufsschulen nach mehrjährigem Ausbleiben von notwendigen Finanzmitteln mit dem Argument, die Investitionskosten seien zu hoch, geschlossen werden“, so FPÖ-Lehrlingssprecher LAbg. Patrick Derler.

Die Freiheitlichen werden in der nächsten Landtagssitzung einen entsprechenden Entschließungsantrag zum Prüfbericht des Landesrechnungshofes zum Facilitymanagement in steirischen Landesberufsschulen, der Nachlässigkeiten in der Liegenschaftsverwaltung offenbarte, einbringen und ein deutliches Bekenntnis der schwarz-roten Landesregierung zur Aufrechterhaltung der steirischen Berufsschulstandorte fordern. Einst wurden die Berufsschulen in peripher gelegenen Regionen angesiedelt, um eine Stärkung des ländlichen Raums sicherzustellen. In jüngster Vergangenheit haben SPÖ und ÖVP jedoch mit zahlreichen Schulschließungen und anderen Zentralisierungsfantasien der Bevölkerung sukzessive die Lebensgrundlage entzogen. „Die infrastrukturelle Ausdünnung des ländlichen Raums, wie sie von der ehemaligen schwarz-roten ‚Zukunftspartnerschaft‘ in zahlreichen Lebensbereichen betrieben wurde, muss ein Ende finden. Mit der Auflassung von Berufsschulstandorten gehen nicht nur bestehende Bildungseinrichtungen für Lehrlinge, sondern auch Arbeitsplätze und wesentliche kommunale Infrastruktureinrichtungen verloren. Berufsschulen stellen nicht nur wichtige und notwendige Bildungseinrichtungen für junge Steirer dar, sondern fördern die Kaufkraft in der Umgebung und kurbeln die Wirtschaft an, wovon die Regionen insgesamt profitieren. Vor diesem Hintergrund ist die Schließung weiterer Berufsschulen in der Steiermark jedenfalls abzulehnen“, so Derler abschließend.


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