Verglichen mit anderen Ländern Europas muss das österreichische Bundesheer seit Jahrzehnten mit einem der niedrigsten Verteidigungsbudgets das Auslangen finden. Drastische finanzielle Einschnitte musste das Heer in der Vergangenheit hinnehmen, auch in den kommenden Jahren sollen 250 Millionen Euro eingespart werden. Der Wehrsprecher der Steirischen Freiheitlichen, LAbg. Gerald Deutschmann, dazu: „Gerald Klug ist auf dem besten Weg, als 'Kaputtsparminister' in die Geschichte des Bundesheeres einzugehen. Mit den permanenten Budgetkürzungen wird das Bundesheer scheibchenweise zu Grabe getragen. Es kann nicht sein, dass aus Gründen der Budgetknappheit die Benzinrechnungen nicht mehr beglichen werden können und kein Geld mehr für KFZ-Ersatzteile vorhanden ist. Es stellt sich die Frage, ob das Heer seine verfassungsmäßig zugewiesenen Aufgaben mit diesem Rumpfbudget noch bewältigen kann“, so Deutschmann, der dafür wirbt, die Petition „Rettet das Bundesheer“ zu unterstützen.
Allein im laufenden Jahr sollen im Verteidigungsressort rund 45 Millionen eingespart werden. Laut Medienberichten hat der Sparkurs die Reduzierung von Eurofighter-Piloten zur Folge und betrifft auch die Nachrüstung der Black-Hawk-Hubschrauber. „Gerade die Black-Hawk-Hubschrauber kommen mit Masse im Bereich des Katastrophenschutzes zum Einsatz. Dass die SPÖ auch hier den Sparstift ansetzt, offenbart die Visions- und Planlosigkeit der klug'schen Verteidigungspolitik. Die Bevölkerung hat sich bei der Volksbefragung im Jänner 2013 eindeutig für die allgemeine Wehrpflicht und damit für das österreichische Bundesheer in seiner bisherigen Form ausgesprochen. Von einem Vernichtungssparkurs war keine Rede“, so Deutschmann abschließend.
Link zur Petition:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/PET/PET_00015/index.shtml#tab-Uebersicht