Aus freiheitlicher Sicht ist der Ausbau des Einkaufszentrums Murpark begrüßenswert, da dadurch zahlreiche neue Shops entstehen werden. Das bedeutet zusätzliche Arbeitsplätze und eine gesamtwirtschaftliche Belebung der Stadt Graz. Keineswegs nachvollziehbar ist hingegen die Tatsache, dass jene Parteienvertreter die keine Gelegenheit ausgelassen haben, die Erweiterung der Shopping-City Seiersberg mehr oder weniger seriös zu kritisieren, nun offenbar verstummt sind. Immerhin wurde vor allem von ÖVP-Verantwortungsträgern vehement behauptet, dass die in Seiersberg gelegene SCS den innerstädtischen Geschäften massiv schaden würde. Eine vergleichbare Situation wäre dieser fehlgeleiteten Argumentation folgend dann aber auch durch den dezentral situierten Murpark gegeben. „Es ist einfach nur traurig, dass sogenannte Interessensvertreter offenbar nur aufgrund strategischer und parteipolitischer Überlegungen gegen die Adaptierung der Shopping-City Seiersberg agitiert haben. Ansonsten müsste der groß angelegte Ausbau des Murkparks bei den betreffenden Herrschaften zu einem ähnlichen Sturm der Entrüstung führen“, deckt FPÖ-Wirtschaftssprecher LAbg. Gerald Deutschmann die Doppelbödigkeit des ÖVP-Wirtschaftsflügels auf.
Während ÖVP-Politiker einen Justizskandal wittern, wenn die SCS auch nur einen Parkplatz zusätzlich baut, herrscht beim Ausbau eines Einkaufszentrums auf Grazer Stadtgebiet betretenes Schweigen. „Sowohl die baulichen Maßnahmen in Seiersberg als auch die Erweiterung des Murparks schaffen neue Arbeitsplätze. Diese positive Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Steiermark ist angesichts der hohen Arbeitslosigkeit von enormer Bedeutung. Das doppelzüngige Verhalten schwarzer Funktionäre im Zusammenhang mit diesen wichtigen Projekten lässt allerdings tief blicken. Ehrliche und konstruktive Wirtschaftspolitik sieht mit Sicherheit anders aus“, so Deutschmann abschließend.