Bereits in der jüngeren Vergangenheit haben erste inoffizielle Gespräche verdeutlicht, dass die Verbindung der Grazer Stadtpolitik mit dem Infrastrukturministerium eine neue Qualität erhalten hat. Das wurde nun durch ein Treffen von Infrastrukturminister Hofer mit Bürgermeister Nagl und Bürgermeister-Stellvertreter Eustacchio bestätigt. In einer äußerst produktiven und angenehmen Atmosphäre konnte ein wesentliches Finanzierungspaket vereinbart werden. Tatsächlich plant man im Ministerium ab 2020 ein jährliches 50-Millionen-Euro-Paket an die urbanen Großräume in Österreich auszuschütten. Da die genaue Aufteilung pro Kopf vorgenommen wird, darf sich die Stadt Graz voraussichtlich auf Zuwendungen in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro an Bundesmitteln einstellen.
„Diese neue Sichtweise ist ein Meilenstein in der ÖV-Finanzierung. Der Bund bekennt sich zu einer wesentlichen Mitverantwortung und trägt entscheidend zur ÖV-Finanzierung bei. Es ist uns gelungen, die Sichtweise der Stadt Graz, wohl auch jener, anderer urbaner Großräume, bei unserem Infrastrukturminister Norbert Hofer zu deponieren. Sicherlich hat eine schwarz-blaue Stadtregierung auch auf Bundesebene bei einer schwarz-blauen Bundesregierung gewisse Startvorteile. Neben dem gemeinsamen Wunsch tatsächliche Veränderung herbeizuführen, eint uns nämlich auch eine durchaus ähnliche Sicht auf die kommenden Problemstellungen unserer Gesellschaft. Symptomatisch für diesen schwarz-blauen Weg sind die Einsatzfähigkeit und Vernunft, die dazu führen, dass die Gebietskörperschaften - Bund, Länder und Gemeinden - nur gemeinsam an wesentlichen Veränderungen unserer Gesellschaft arbeiten können. Unser besonderer Dank gilt Infrastrukturminister Norbert Hofer, der hier unbürokratisch und rasch eine Entscheidung herbeigeführt hat“, so der Grazer Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio.