„Wir stehen zu 100% hinter der Bevölkerung, die natürlich massive Bedenken wegen der Zwangsbeglückung mit 100 Flüchtlingen hat“, so Mario Kunasek, Bezirksparteiobmann der FPÖ Graz-Umgebung. Kunasek nimmt Bürgermeister Baumann in die Pflicht.
Wegen Nachbarschaftsstreitigkeiten ist der Fortbestand von "Ferdls Gasthof" in Seiersberg ungewiss. Der Besitzer bat nun dem Land sein Haus als Unterkunft für Asylwerber an. Die Gemeindebürger sind empört.
FPÖ-Gemeinderat Markus Grill dazu: „Unser schönes Seiersberg darf nicht zu einem Auffanglager für Asylanten verkommen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Gemeinde rechtzeitig aktiv geworden wäre. Dann hätten wir eine andere Lösung finden können.“
Bezirksparteiobmann Kunasek übt scharfe Kritik an der Gemeindeführung: „Baumann hätte früher reagieren müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nichts von der Situation des Gasthausbetreibers gewusst hat. Jetzt das Opfer zu spielen, ist zu spät.“ Kunasek fordert die Einbindung der Bevölkerung in die Entscheidungsfindung und eine gerechtere Aufteilung der Asylanten auf die steirischen Kommunen.