In den Bundesländern Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich, Kärnten und dem Burgenland gehört die Bürgermeisterdirektwahl zur politischen Selbstverständlichkeit und brachte positive Impulse für die Gemeindepolitik mit sich. Bürger haben oft mehr Vertrauen in einzelne Personen, als in politische Parteien. „Gerade angesichts einer stetig sinkenden Wahlbeteiligung ist die Einführung einer Bürgermeisterdirektwahl eine notwendige und sinnvolle Maßnahme“, erklärt Landtagsabgeordneter und Gemeindeausschussmitglied Erich Hafner.
Durch die Direktwahl des Bürgermeisters wird die politische und tatsächliche Position des Gemeindeoberhauptes gestärkt. Nicht nur gegenüber seiner eigenen politischen Fraktion, sondern auch gegenüber dem Gemeinderat, sowohl bei klaren als auch bei wechselnden Mehrheiten. Die Vorteile der Direktwahl liegen in der demokratiepolitischen Belebung der kommunalen Wahlgänge durch Personifizierung und in der Stärkung des Interesses von vermeintlich demokratiemüden Bürgern an der Gemeindepolitik.
„Die positiven praktischen Erfahrungen mit der Direktwahl des Bürgermeisters sind in sechs von neun österreichischen Bundesländern vorhanden und zudem bei der erst kürzlich erfolgten Gemeinderatswahl in Oberösterreich direkt beobachtbar gewesen. Deshalb fordern wir die Implementierung der Direktwahl auch in der Steiermark“, so Hafner abschließend.