Die Freiheitlichen beantragen im morgen tagenden Finanzausschuss die dringend notwendige Aufstockung des jährlichen Verkehrsbudgets. Durch die Erhöhung könnte eine verbesserte Verkehrsvernetzung zwischen den ländlichen Regionen und den Städten sichergestellt werden. „Diese Budgeterhöhung wäre ein wichtiges Signal gegen die seit Jahren voranschreitende Ausdünnung des ländlichen Raums. Wenn die Steiermark für die Flüchtlingsunterbringung von einem Tag auf den anderen 23 Millionen Euro aufbringen kann, muss es auch möglich sein, entsprechende Finanzmittel für den Straßenerhalt bereitzustellen“, so Verkehrssprecher LAbg. Erich Hafner.
Beinahe jeder Steirer ist täglich auf die heimischen Landesstraßen angewiesen. Mit einer Länge von über 5.000 Kilometern bilden sie das Rückgrat der steirischen Verkehrsinfrastruktur. Derzeit stehen jährlich 53,5 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen an den Landesstraßen zur Verfügung. „Die angespannte Budgetlage ist uns völlig klar, dennoch könnte man Finanzmittel aus der im letzten Landesbudget ausgewiesenen Liquiditätsreserve in die Verkehrsinfrastruktur investieren. Es ist besser, sofort die notwendigen Gelder für die Landesstraßen in die Hand zu nehmen, als durch den weiteren Verfall ein Vielfaches an Mehrkosten und eine weitere Schwächung der steirischen Wirtschaft zu riskieren“, erklärt Hafner.
Dieser FPÖ-Antrag spiegelt die langjährige Forderung des ehemaligen FPÖ-Verkehrslandesrats Gerhard Kurzmann wieder. „Der schlechte Zustand der heimischen Straßen trifft in erster Linie die Bewohner der Regionen. Sollte es ÖVP und SPÖ mit der Stärkung des ländlichen Raums ernst sein, müssen sie diesen Antrag unterstützen“, so Hafner abschließend.