Am 13. November wurde ein FPÖ-Antrag nach einer Mautfreistellung zwischen Spielfeld-Strass und der Staatsgrenze von SPÖ, ÖVP, Grünen und KPÖ noch abgelehnt. Nun kam es zu einem Einlenken. „Es ist schade, dass unser Antrag nicht schon vor Wochen angenommen wurde. Mir geht es nicht darum, einen politischen Sieg zu verkaufen, sondern um die Nachteile, die durch diese unnötige Verzögerung für die Region entstanden sind“, so FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Erich Hafner, der SPÖ und ÖVP vorwirft, politisches Kalkül vor das Wohl der Bevölkerung und der Unternehmer im Grenzraum zu stellen.
Die B67 wird im österreichisch-slowenischen Grenzgebiet als Ausweichroute zur Autobahn A9 genutzt. Durch die Verlagerung der Flüchtlingsstromroute nach Österreich und Deutschland kommt es seit Wochen zu Verkehrsbehinderungen. „Dadurch leiden Pendler, die Wirtschaft und der Tourismus“, weiß Hafner, der daher im Rahmen des Sonderlandtags mittels Antrag eine Mautfreistellung forderte, um die Situation in der ohnehin schon belasteten Region zu verbessern.
Man habe damals die freiheitliche Initiative mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt, um der FPÖ keinen politischen Erfolg zu gönnen, moniert der Freiheitliche. Nun kommt es doch zu einer Mautfreistellung. „Diese parteipolitisch motivierte Verzögerung ging zu Lasten der Südsteirer“, meint der FPÖ-Verkehrssprecher. Warum LKWs von einer Freistellung ausgenommen sind, entbehre laut Hafner jeglicher Logik und gehe am eigentlichen Ziel vorbei.