Wie bereits 2016 war auch im vergangenen Jahr die Steiermark bundesweit trauriger Spitzenreiter bei den Geisterfahrermeldungen. Im gesamten Bundesland betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr rund 22 Prozent, im Abschnitt der A2 zwischen Gleisdorf und Lieboch war eine Steigerung von 130 Prozent zu verzeichnen. Im Oktober 2017 kam es in diesem Straßenabschnitt sogar zu einem tödlichen Unfall. „Das vorliegende Zahlenmaterial stellt Grund genug dar, den zuständigen Landesrat mit dieser Problematik zu befassen. Immerhin werden die meisten Autobahnauffahrten über Landesstraßen erschlossen“, so FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Erich Hafner.
Nachdem die diesbezügliche Statistik seit geraumer Zeit bekannt ist und keine konkreten Schritte vom für Verkehr zuständigen Regierungsmitglied Anton Lang angekündigt wurden, nehmen die Freiheitlichen nun das Heft in die Hand. Neben einem Antrag auf Landesebene, in dem die FPÖ ein Maßnahmenpaket zur Vorbeugung von Geisterfahrten seitens der Landesregierung einfordert, kündigt Verkehrssprecher Erich Hafner an, auch Kontakt mit Infrastrukturminister Norbert Hofer und vor allem den Verantwortlichen der ASFINAG aufzunehmen. „Ein koordiniertes Vorgehen von Bund, Land und ASFINAG gegen Geisterfahrten muss im Sinne der Verkehrssicherheit schnellstmöglich erfolgen. Unser Antrag bietet die Möglichkeit, diese Thematik im Landtag proaktiv aufzugreifen. Ziel muss es sein, die Zahl an Geisterfahrten nachhaltig zu reduzieren“, so Hafner abschließend.