Das von FPÖ LR a.D. Gerhard Kurzmann erlassene Grundwasserschutzprogramm erfüllt die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie des österreichischen Wasserrechtsgesetzes und wurde in zahlreichen Verhandlungsrunden mit Vertretern der Landwirtschaftskammer und des politischen Büros Seitinger erarbeitet. „Gerhard Kurzmann hat Verantwortung gelebt und die qualitativ einwandfreie Trinkwasserversorgung für mehr als 400.000 Steirer gesichert! Dass ihm der ÖVP-Bauernbund jetzt den schwarzen Peter zuschiebt, ist unseriös und absolut durchschaubar“, so Stefan Hermann, Landesparteisekretär der FPÖ Steiermark.
Das sogenannte Regionalprogramm Grundwasser schütze die Wasserversorgung zahlreicher Wasserwerke sowie die Trinkwasserversorgung für 400.000 Steirer. Kurz vor der Landwirtschaftskammerwahl versuche die ÖVP nun auf schäbige Art und Weise, der FPÖ den schwarzen Peter für die Auswirkungen des Programmes auf einige Landwirte zuzuschieben, meint Hermann. „Dass die ÖVP-dominierten Wasserverbände das Grundwasserschutzprogramm durchaus forderten, wird von den Vertretern der Volkspartei bewusst vergessen“, so der Freiheitliche. Auch die plötzliche Kritik an dem von Joanneum Research erarbeiteten Kataster für den Düngemitteleinsatz kann Hermann nicht verstehen: „Landesrat Seitinger hat die Erstellung der Karten in Auftrag gegeben und hätte jederzeit reagieren können.“
Die ÖVP will damit von ihrem eigenen Versagen im Agrarbereich ablenken, meint der freiheitliche Landesparteisekretär. „Wenn es beispielsweise um TTIP und die Russlandsanktionen geht, vergessen die Bauernbundvertreter leider allzu oft, dass sie eigentlich für die Interessen der heimischen Landwirte eintreten müssten“, hält Hermann fest. Besonders grotesk sei laut dem Freiheitlichen die Tatsache, dass die ÖVP im Landtag sogar eine „Enquete“ - also lediglich eine offene Diskussion mit Experten - zum Thema „Bauernsterben“ ablehnte. „Wenn man sich das Abstimmungsverhalten der Bauernbündler im Parlament und im Landtag ansieht, bekommt man das Gefühl, dass diese Bauernhöfe nur vom Playmobilspielen aus Kindestagen kennen würden“, so der FP-Landesparteisekretär.
„Die ÖVP versucht, steirischen Landwirten, die wegen der verfehlten VP-Agrarpolitik immer weniger werden, Sand in die Augen zu streuen. Die Freiheitliche Bauernschaft ist der Hauptkontrahent des dominierenden Bauernbundes. Die Nerven bei manchen Herrschaften müssen anscheinend blank liegen“, schließt Hermann.