Die Diözese Graz-Seckau gab unlängst bekannt, dass sie der Caritas 100.000 Euro zur Abhaltung von Deutschkursen für Asylwerber zur Verfügung stellt. Den kirchlichen Verantwortungsträgern dürfte offenbar nicht bewusst sein, dass die Mehrzahl der Asylwerber nach Durchführung des Asylverfahrens wieder abgeschoben wird, da sie in vielen Fällen keinen Aufenthaltsanspruch haben. Zudem unterstützte das Land Steiermark die Caritas im Jahr 2017 ohnehin mit 4,4 Millionen Euro für die Regionalbetreuung von Asylanten und mit 625.766 Euro für Sprachkurse. „Es ist keineswegs zielführend zigtausende Euro für die Ausbildung von Asylwerbern auszugeben, da diese Personengruppe noch über keinen entsprechenden Aufenthaltstitel verfügt. Das heißt, jegliche Unterstützungsleistungen sollten erst nach Erhalt eines positiven Asylbescheids gestartet werden. Ob der nunmehrige Geldmitteleinsatz der Diözese Graz-Seckau im Sinne der zahlenden Mitglieder der Katholischen Kirche ist, darf stark bezweifelt werden“, erklärt FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann und verweist auf zahlreiche Reaktionen auf seiner Facebook-Seite.
Darüber hinaus übte der Initiator der Weizer Pfingstvision zuletzt auch entbehrliche Kritik an der erfolgreichen Arbeit der türkis-blauen Koalition auf Bundesebene. So bezeichnete der Theologe die strafferen Maßnahmen im Asylbereich als „herzlos“ und „inhuman“. „Die erhobenen Vorwürfe kann ich nur aufs Schärfste zurückweisen. Die Bundesregierung ist schlichtweg bestrebt, die Interessen der Österreicher in den Mittelpunkt ihres Wirkens zu stellen und unsere Heimat nicht zu einem Sozialparadies für Menschen aus aller Herren Länder verkommen zu lassen“, so Hermann.
Der freiheitliche Klubchef bedauert besonders, dass sich die Katholische Kirche bei vielen gesellschaftspolitischen Problemstellungen, die durch die Massenzuwanderung aus islamischen Ländern entstanden sind, zumeist sehr wortkarg zeigt, geht es jedoch darum, für muslimische Zuwanderer und Asylwerber die Stimme zu erheben, stehen Kirchenvertreter meist in der ersten Reihe. „Ich würde mir wünschen, dass die Verantwortungsträger der Diözese Graz-Seckau auch einmal Themenfelder wie Kopftuchzwang, Frauenunterdrückung im Islam oder Gewalt gegen Christen auf der ganzen Welt kritisch aufgreifen. Leider werden diese unübersehbaren Bedrohungen für unsere christlich-abendländisch geprägte Lebensweise von Vertretern der Katholischen Kirche gerne totgeschwiegen“, so Hermann abschließend.