Die Gemeinde Niederwölz im Bezirk Murau wurde unlängst einer Prüfung des Landesrechnungshofs (LRH) unterzogen. In dem 141 Seiten umfassenden Prüfbericht stellte das Kontrollorgan eine Reihe von Kritikpunkten fest. Unter anderem werden bei der Personalverwaltung und der Gebarung gröbere bis schwere Mängel beanstandet und Vergabevorgänge kritisch beurteilt. Die Prüfung umfasst den Zeitraum von Jänner 2015 bis Dezember 2017. Zu diesem Zeitpunkt bekleidete allerdings noch Walter Koller (ÖVP) das Amt des Bürgermeisters. Dieses legte er im Juni 2018 überraschend zurück. Seit damals ist sein ehemaliger Vizebürgermeister Albert Brunner neues Oberhaupt der Gemeinde. Ab dem Bürgermeisterwechsel im Jahr 2018 stellte der LRH eine Verbesserung der Situation fest. „Der neue ÖVP-Bürgermeister und der Niederwölzer Gemeinderat sind gefordert, die Empfehlungen des Landesrechnungshofs vollständig umzusetzen und alle Missstände umgehend zu beheben. Aus freiheitlicher Sicht wäre es sinnvoll, wenn die Gemeindeaufsicht die Bemühungen des Bürgermeisters kritisch begleitet. Die FPÖ wird in einigen Monaten mittels schriftlicher Anfrage den Umsetzungsstand der Empfehlungen hinterfragen“, so der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann und Gemeindesprecher LAbg. Stefan Hermann.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.landesrechnungshof.steiermark.at/cms/beitrag/12737845/3515517/