Vor wenigen Tagen wurde in Graz offiziell mit dem Bau des letzten Abschnitts der Koralmbahn begonnen, einer 130 Kilometer langen Hochleistungsstrecke, die Graz in nur 45 Minuten mit Klagenfurt verbinden wird. „Die Koralmbahn, welche ein Herzstück der sogenannten Baltisch-Adriatischen Achse darstellt, ist eines der größten österreichischen Infrastrukturprojekte und bringt zahlreiche Vorteile für die Ganze Steiermark“, hält FPÖ-Klubobmann Hermann fest und unterstreicht die Zustimmung der FPÖ-Steiermark zu diesem wichtigen Bauvorhaben. Deren Ausbau stellt allerdings eine Herausforderung für die aktuelle Verkehrssituation im Süden von Graz dar. Insbesondere rund um den Flughafen Graz Thalerhof und südlich davon wird infolge der Bauarbeiten mit Verkehrsproblemen zu rechnen sein, die einen Zulauf in Richtung S-Bahn mit sich bringen werden. „Die Steiermark wird zweifelsohne von diesem wichtigen und notwendigen Infrastrukturprojekt profitieren. Vor dem Hintergrund, dass der Koralmbahnausbau massive Auswirkungen auf den Verkehr im Süden von Graz haben wird, müssen zeitnah Lösungskonzepte vorgelegt und die ersten Umsetzungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den ÖBB und den betroffenen Gemeinden getroffen werden“, so Hermann, selbst Vizebürgermeister in Feldkirchen bei Graz.
Im Rahmen der nächsten Landtagssitzung werden die Freiheitlichen daher eine mündliche Anfrage an den Verkehrslandesrat Anton Lang richten, um in Erfahrung zu bringen, welche Maßnahmen während der Zeit des Koralmbahnausbaus zur Förderung eines vermehrten Umstiegs der Verkehrsteilnehmer auf den öffentlichen Verkehr gesetzt werden. „Landesrat Lang ist jedenfalls gefordert, mit den Betreibern der S-Bahn-Linien in Kontakt zu treten und Möglichkeiten für eine Verstärkung der Verbindungen nach Graz zu erarbeiten“, so Hermann, der dem Verkehrslandesrat für seinen bisherigen Einsatz in diesem Bereich dankt. „Die Sperre der ‚B67neu‘ wird im Grazer Süden zu einem noch stärkeren Verkehrsaufkommen führen, weswegen ich die jeweiligen Bürgermeister auffordere, rasch tätig zu werden. Der Ausbau und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs wird für Bewältigung der Sperre eine zentrale und notwendige Maßnahme sein“, so der Freiheitliche abschließend, der auch Gespräche mit Verkehrsminister Norbert Hofer führen wird.