Der Landesrechnungshof Steiermark beleuchtete die Gebarung der Marktgemeinde Lannach im Bezirk Deutschlandsberg und veröffentlichte in seinem Bericht massive Verfehlungen im Umgang mit öffentlichen Mitteln. Konkret stellte das oberste Prüforgan des Landes Steiermark fest, dass der schwarze Ortschef unzählige Restaurantbesuche auf Steuerkosten tätigte und fragwürdige Reisen verrechnete. Weitere Kritikpunkte sind die zweifelhafte Vergabepraxis der Lannach-KG sowie die Abwicklung von Grundstücksankäufen zu weit überhöhten Preisen. „Selbst der Rechnungshof fand harte Worte in seiner offiziellen Stellungnahme. Die Feststellungen fördern schwerwiegende Verfehlungen zu Tage. Es kann keinesfalls zur politischen Tagesordnung übergegangen werden. Angesichts der aufgedeckten Malversationen ist der ÖVP-Bürgermeister aus freiheitlicher Sicht rücktrittsreif“, so FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann.
Zudem kündigen die Freiheitlichen an, die massiven Vorwürfe im Rahmen einer schriftlichen Anfrage im Landtag zu thematisieren. „Die Missstände in der Gemeinde Lannach müssen schnellstmöglich beseitigt werden. Der in diesem Fall zuständige Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer muss uns erklären, wie er auf diesen erschreckenden Sachverhalt reagieren und derartige Fehltritte künftig verhindern will. Außerdem erwarten wir seitens der steirischen ÖVP-Führung entsprechende Konsequenzen für den schwarzen Ortschef“, so Hermann abschließend.