Egal ob es um die Arbeitszeitflexibilisierung, das neue Parteiprogramm oder die jüngst vom SPÖ-Chef Schickhofer ausgegebene Linie zum Kopftuchverbot geht, die steirischen Sozialisten sind sich nirgends einig. So nahm der Vorsitzende der Jungen Generation Mustafa Durmus die aktuelle Diskussion rund um ein Kopftuchverbot zum Anlass, um Michael Schickhofer scharf zu kritisieren.
Der junge Gewerkschaftssekretär sprach sich klar gegen ein Kopftuchverbot aus und distanzierte sich damit von der Politik der derzeitigen SPÖ-Führung. „Eine Partei, die sich über Monate hinweg in einer derartigen Obmanndebatte gepaart mit einem tiefgreifenden Richtungsstreit befindet, ist nicht regierungsfähig. Unter der parteiinternen Uneinigkeit der SPÖ leidet mittlerweile die gesamte Steiermark. Die Grabenkämpfe innerhalb der steirischen Sozialisten führen dazu, dass die gesamte Landesregierung handlungsunfähig wird. Es gibt keine inhaltlichen Vorschläge der roten Regierer mehr. Deshalb wäre es besser für Land und Leute, wenn sich die SPÖ-Regierungsmitglieder auf ihre Amtsführung konzentrieren würden, anstatt sich in sinnlosen Streitigkeiten zu verlieren“, so FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann abschließend.