Fehlende Deutschkenntnisse, Radikalisierung, Gewalt und Mobbing im Klassenzimmer: Die Probleme in steirischen Bildungseinrichtungen werden immer vielfältiger und steigen stark an. Vor allem mit jungen Zuwanderern, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, häufen sich die Konflikte. Die Freiheitlichen haben den dringenden Handlungsbedarf längst erkannt und fordern daher Grundregeln für ein friedvolles und sicheres Zusammenleben auf Augenhöhe, welche in einem sogenannten Wertekodex festgeschrieben werden sollen. „Aufgrund der teils gravierenden Probleme muss an sämtlichen steirischen Schulen und Kindergärten ein verbindlicher Wertekodex mit klaren Regeln etabliert werden. Wir müssen uns schützend vor unsere Wertekultur stellen, bevor diese an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird! Heimische Traditionen und unser Brauchtum sind zu erhalten und weiterzugeben. Uns geht es darum, natürlich gewachsene Werte und Traditionen – sowohl im Bildungswesen als auch im gesellschaftlichen Miteinander – wieder stärker zu verankern, um ein in unserer Gesellschaft übliches respektvolles Miteinander zu sichern“, erklärt FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann die Intention des freiheitlichen Antrags.
Das Regelwerk soll heimische Werte, Normen und gesellschaftliche Grundsätze umfassen, die es in Österreich schlichtweg zu beachten gilt. Neben der Einführung von Deutsch als Schulsprache und einem Kopftuchverbot sind auch bestimmte Verhaltensregeln festzuschreiben, um ein geregeltes Miteinander in steirischen Bildungseinrichtungen zu ermöglichen. Zudem soll der Kodex Kindern unsere Kultur- und Werteordnung näherbringen und steirische Bräuche und Traditionen vermitteln. Heimische Feste und Feiertage sind Teil unserer Lebensweise und müssen wieder zu einem zentralen Bestandteil der schulischen Wertevermittlung werden. In manchen Kindergärten ist es leider traurige Realität, dass Kindern fremdsprachige Liedertexte vorgelegt werden (siehe Anlage). Ausländische Schüler müssen angehalten werden, sich bestmöglich in unser Wertesystem einzugliedern, damit das Entstehen von Parallelgesellschaften verhindert wird. „Mit einem steirischen Wertekodex wollen wir in der Steiermark ein Zeichen setzen, um andere Bundesländer von der Notwendigkeit umfassender Schritte zu überzeugen. Damit alle Kinder davon profitieren, soll der Kodex zielgruppenspezifisch vom Kindergarten über die Volksschule bis hin zur zweiten Sekundarstufe Berücksichtigung finden“, so Stefan Hermann abschließend.