Die Ausgaben für das heimische Asylwesen beliefen sich im Jahr 2017 auf insgesamt 75 Millionen Euro, wie die Freiheitlichen mittels einer Anfrage an Asyllandesrätin Doris Kampus in Erfahrung bringen konnten. Insgesamt wurden exakt 74.843.807,78 Euro für die Grundversorgung von Asylwerbern aufgewandt, was im Vergleich zum Vorjahr zwar weniger ist, allerdings noch immer ein Dreifaches des Wertes von 2014 und ein Vierfaches von 2011 darstellt. „In Anbetracht dieser Tatsache ist es umso befremdlicher, dass SPÖ-Landesrätin Kampus in den Medien über Kosten in der Höhe von lediglich 29,9 Millionen Euro spricht. Anscheinend hat Kampus ‚vergessen‘, den Bundesanteil bei den Grundversorgungskosten anzuführen. Da Geld bekanntlich kein ‚Mascherl‘ hat, wäre es im Sinne der Kostenwahrheit zu erwähnen, dass der Steuerzahler insgesamt satte 75 Millionen Euro aufbringen musste. Das steirische Asylwesen ist damit nach wie vor ein finanzielles Loch ohne Boden“, empört sich FPÖ-Klubobmann LAbg. Stefan Hermann.
6.750 Menschen in Grundversorgung, kaum weibliche Flüchtlinge, mehr als die Hälfte sind Afghanen!
Derzeit befinden sich rund 6.750 Personen in der Grundversorgung, davon waren gerade einmal 33,7 Prozent weiblich. „Während uns medial Frauen und Kinder vorgeführt wurden und von notleidenden ‚Flüchtlingsfamilien‘ berichtet wurde, haben in Wahrheit hauptsächlich junge Männer ihr Land Richtung Sozialstaat Österreich verlassen. Damit wird das ‚Asylmärchen aus tausendundeiner Nacht‘, nämlich das flüchtender Familien, einmal mehr widerlegt“, so der Freiheitliche. Bemerkenswert ist der Umstand, dass nur 4,6 Prozent der steirischen Asylwerber aus Syrien kommen, 3.589 bzw. 53,2 Prozent der Asylwerber stammen aus Afghanistan. Dieses Land besitzt eigentlich innerstaatliche Fluchtalternativen, weshalb Asylanträge in Österreich meist aussichtslos sind.
Jugendliche Asylwerber: 2,2 Prozent aus Syrien, Großteil aus sicheren Drittstaaten.
Bei den unbegleiteten minderjährigen Fremden (UMF) stammen sogar über 80 Prozent aus Afghanistan. Anfang des Jahres befanden sich 277 UMF in der Steiermark, darunter 227 Afghanen und nur 6 Syrer. Dass der Anteil von männlichen UMF 95,3 und jener von Mädchen nur 4,7 Prozent beträgt, ist symptomatisch für die aktuelle Situation: „Wir haben die Falschen, nämlich junge und meist unausgebildete Männer, ins Land geholt. Anstatt echten Kriegsflüchtlingen Schutz und Hilfe zu gewähren, werden unsere Kapazitäten von Wirtschaftsmigranten und Asylbegehrern aus aller Herren Länder ausgenützt“, kritisiert Hermann.
Innenminister Kickl legt Fremdendrechtspaket vor, konsequente Abschiebepraxis gefordert.
Das von Innenminister Herbert Kickl vorgelegte Fremdenrechtspaket und die konsequente Abschiebepraxis wird den jahrelangen Versäumnissen im Asylbereich entgegenwirken. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Abschiebung der vielen afghanischen Asylwerber gelegt werden. Wie die Statistik zeigt, werden ohnehin weit über 50 Prozent der Asylanträge dieser Personengruppe negativ beschieden. „Anstatt Unsummen mit der meist aussichtslosen Integration von vermeintlichen Flüchtlingen zu verschwenden, sollte sich die schwarz-rote Landesregierung endlich den bedürftigen Steirern widmen!“, so Hermann abschließend.