Seit November 2016 bietet die Stadt Graz auf Initiative des freiheitlichen Bürgermeister-Stellvertreters Mario Eustacchio ihren Bürgern ein besonderes kostenloses Service an. Wer in der Nacht allein unterwegs ist und sich unsicher fühlt, kann das von der Ordnungswache betreute sogenannte „Heimwegtelefon“ anrufen und sich so telefonisch nach Hause begleiten lassen. Anrufer erhalten dadurch ein verstärktes Sicherheitsgefühl. Sollte es zu einer gefährlichen Situation kommen und die Person beispielsweise verfolgt oder belästigt werden, verständigt die Ordnungswache die Polizei und schickt diese zum aktuellen Standort. „Das Heimwegtelefon, wie es auf Initiative von Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio eingeführt wurde, ist ein echter Erfolg. Anrufer – meist junge Frauen – erhalten durch das Telefonat ein verstärktes Sicherheitsgefühl. Im Falle eines Übergriffes kann schneller reagiert und so Gewalttaten verhindert werden. Aus diesem Grund sollte das erfolgreiche Grazer Modell auf die gesamte Steiermark ausgeweitet werden“, fordert FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann.
Das Grazer Heimwegtelefon gibt es mittlerweile seit zwei Jahren. Der freiheitliche Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio zeigt sich durchaus zufrieden. „Die Stadt Graz nimmt Sicherheitsfragen sehr ernst. Geschulte Mitarbeiter der Ordnungswache haben bereits zahlreiche Gespräche abgewickelt und ich bin davon überzeigt, dass das Heimwegtelefon schon einigen Bürgern den Nachhauseweg erleichtert hat. Das Grazer Modell hat sich jedenfalls bewährt. Es freut mich, dass die Freiheitlichen im Landtag dieses Service auf die gesamte Steiermark ausweiten wollen“, so Eustacchio.
Gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit wird das Heimwegtelefon wieder verstärkt in Anspruch genommen. Schon jetzt wird dieses kostenlose Service nicht nur in der steirischen Landeshauptstadt, sondern auch bei längeren Heimwegen in ländlicheren Gegenden beansprucht. Aus diesem Grund fordern die Freiheitlichen die Landesregierung mittels Antrag auf, sich finanziell und ressourcenmäßig am Grazer Modell zu beteiligen und dieses auch entsprechend zu bewerben. Die Bevölkerung soll steiermarkweit darüber informiert sein, dass das Heimwegtelefon bei einem unsicheren Gefühl auf dem Weg nach Hause in den Nachtstunden Abhilfe schaffen kann. „Damit dieses Service auf die ganze Steiermark ausgeweitet werden kann, sollte auch das Land Steiermark einen Beitrag leisten und das Heimwegtelefon entsprechend unterstützen“, erklärt Hermann abschließend.