Der Freiheitliche Landtagsklub beauftragte im Jänner dieses Jahres den Landesrechnungshof mit der Prüfung der seitens der KAGes bezogenen Beratungsleistungen im Zeitraum 2013 bis 2017. Zuvor versuchten die Freiheitlichen mehrmals mittels schriftlichen und mündlichen Anfragen die Informationen von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler zu erhalten. Nachdem sich das Regierungsmitglied wenig auskunftsfreudig zeigte, sorgen nun die Prüfer des Landesrechnungshofs endlich für die notwendige Transparenz. „Es ist begrüßenswert, dass der vorliegende Bericht der KAGes ein grundsätzlich positives Zeugnis ausstellt. Die Empfehlungen des Prüforgans, wie beispielsweise die verstärkte Einholung von Vergleichsangeboten, sind jedenfalls rasch umzusetzen“, so FPÖ-Klubobmann LAbg. Stefan Hermann.
Insgesamt bezog die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft in den vergangenen fünf Jahren Beratungsleistungen in der Höhe von durchschnittlich mehr als zwei Millionen Euro jährlich. Diese Summe und die 28 Verbesserungsempfehlungen des Landesrechnungshofs sind der Beleg dafür, dass der Prüfauftrag der Freiheitlichen wichtig und richtig war. Schließlich konnten dadurch maßgebliche Effizienzsteigerungsmöglichkeiten ausfindig gemacht werden. Die festgestellten Verbesserungspotentiale reichen dabei von der vermehrten Einholung von Vergleichsangeboten über den verstärkten Abschluss von Rahmenvereinbarungen bis hin zu Verbesserungen im Dokumentationsprozedere. „Landesrat Drexler und die KAGes-Führung sind nun gefordert, die Empfehlungen des Landesrechnungshofs umzusetzen. Wir Freiheitliche werden weiterhin besonders bei externen Beratungsleistungen auf Transparenz und Kostenwahrheit pochen. Gerade angesichts der angespannten Budgetsituation gilt es, ausgabenseitig alle Kostentreiber kritisch zu hinterfragen“, erklärt FPÖ-Kontrollsprecher LAbg. Marco Triller abschließend.