Vorgestern preschte ÖVP-Innenminister Nehammer mit der abstrusen Forderung nach der Neuschaffung von Asylzentren im grenznahen Raum vor. Aufgrund des massiven Drucks von schwarzen, roten und blauen Landespolitikern ruderte der Innenminister vorerst zurück. Einzig ein schwarzer Bürgermeister aus dem Bezirk Leibnitz begrüßte absurderweise die Pläne seines Parteifreundes und bot sogar seine Gemeinde Straß als Standort für ein Flüchtlingszentrum an. Dem Kommunalpolitiker dürfte mit seinem Offert an das Innenministerium in vorauseilendem politischem Gehorsam gehandelt haben. Wortwörtlich sagte er gegenüber dem ORF: „Ich persönlich kann das nur begrüßen […]. Natürlich liegt es nahe, dass unsere Gemeinde Straß mit dem Grenzübergang Spielfeld als Ort für so ein Aufnahmezentrum in Frage kommen könnte.“ „Ein Bürgermeister, der solch unüberlegte Aussagen trifft, sollte sich ernsthaft überlegen, den Hut zu nehmen. Es wäre eine außerordentliche Belastung für den südsteirischen Raum, insbesondere für die Gemeinde Straß, wenn dort ein Aufnahmezentrum für hunderte Asylwerber aus aller Herren Länder geschaffen werden würde. Ohnehin muss die Grüne Mark noch immer mit den Folgen des Asylchaos von 2015 leben. Es braucht keine neuen Unterkünfte oder sogenannte Aufnahmezentren, sondern eine konsequente und effektive Grenzsicherung sowie die Etablierung einer strikten No-Way-Politik auf europäischer Ebene. Die ‚Einladung‘ von Bürgermeister Höflechner an das Innenministerium, in Straß ein Aufnahmezentrum zu errichten, wird von uns Freiheitlichen kategorisch abgelehnt. Ein Gemeindeoberhaupt, das bereit ist, seinen Bürgern ein solches Quartier zuzumuten, agiert jedenfalls grob fahrlässig“, so der Leibnitzer FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Gerhard Hirschmann.
Quelle zu den Aussagen von Bürgermeister Höflechner: