„Mit der Abschaffung des Proporzsystems wird eine Uralt-Forderung der FPÖ umgesetzt“ zeigt sich FPÖ-Klubchef Georg Mayer erfreut, bleibt jedoch skeptisch, ob damit auch die gängige Praxis der rot-schwarzen Proporzbesetzungen in landesnahen Gesellschaften und Beteiligungen abgeschafft werden wird. „Das wird leider nicht passieren. SPÖ und ÖVP werden ihren Machterhaltungsapparat weiterhin schützen“ prophezeit Mayer, der in den vorgestellten Plänen nur ein „Placebosparen“, aber keine echte Verwaltungsreform erkennen kann.
„Die Abschaffung des lähmenden Proporzsystems war längst überfällig - ein wichtiger und richtiger Schritt für die Steiermark“ so Mayer. Skeptisch bleibt der freiheitliche Klubchef bei der von SPÖ und ÖVP angekündigten Verwaltungsreform. „Eine echte Verwaltungsreform, die schlanke und effiziente Strukturen schafft, ist nicht in Sicht. Es bleibt zu befürchten, dass SPÖ und ÖVP ihr gelebtes Proporz- und Parteiengünstlingssystem in den landesnahen Betrieben, Beteiligungen und Gesellschaften fortführen werden“ konstatiert Mayer und fordert die selbsternannten Reformpartner auf, bei künftigen Postenbesetzungen die Frage des Parteibuches hintenanzustellen.