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30. Juni 2011

FPÖ-Klubchef Mayer: Fragwürdige Vorgänge beim Verkauf der Expositur Bad Aussee!

Liezens Bezirksparteiobmann Taschner: „Das Land muss den Expositurleiter nachbesetzen!“

Die Freiheitlichen machen den Verkauf der alten politischen Expositur in Bad Aussee zum Thema. 2007 wurde die ehemalige k. u. k. Liegenschaft um 473.000 Euro an die Firma Wegraz verkauft. Begründet wurde der Verkauf seitens des Landes mit vermeintlich hohen Adaptierungskosten. Demnach wären, um das alte Haus barrierefrei und brandschutzsicher zu machen, ca. 660.000 Euro angefallen. „Es erscheint äußert unwahrscheinlich, dass einzelne Adaptierungskosten für die Erhaltung des bewährten Amtshauses wesentlich höher ausgefallen wären, als der komplette Neukauf des gesamten Hauses. Dieser Deal ist für das Land eine absolute Katastrophe, denn bereits nach 12 Jahren übersteigen die Mietkosten für die neue Expositur die Verkaufserlöse der alten Expositur“ rechnet FPÖ-Klubchef Georg Mayer vor.

Über 40.000 Euro fallen jährlich an Mietkosten für die neue politische Außenstelle des Landes in Bad Aussee an. Vergleicht man die Verkaufszahlen der alten Expositur am Chlumeckyplatz mit den Mietkosten, die nun für die neue Expositur im Kurmittelhaus bezahlt werden müssen, zeigt sich, dass nach 12 Jahren die Miete für die neue Expositur den Verkaufserlös von 473.000 Euro übersteigt. „Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten war der Verkauf eine absolute Katastrophe für das Land“ so Mayer, der darauf verweist, dass der Preis für die alte Außenstelle von 789.000 auf 404.000 gesenkt und die Liegenschaft schließlich um 473.000 Euro verkauft wurde.

Bei diesem Deal steht das Land als der große Verlierer da, während sich der Käufer der alten Expositur Reinhard Hohenberg sowie der Vermieter der neuen Expositur Werner Gröbl die Hände reiben. „Hohenberg konnte damit das ehemalige k. u. k. Juwel zu einem Schnäppchenpreis erwerben und Gröbl fand endlich einen Nachmieter, der in der Lage war, die hohen Mietkosten für das Kurmittelhaus zu bezahlen. Schön für die beiden, schlecht für den steirischen Steuerzahler“ konstatiert Mayer.

Zwtl.: Nachbesetzung des Expositurleiters gefordert

Wenige Tage vor der Pensionierung des Ausseer Expositurchefs Detlef Hischenhuber fordern die Freiheitlichen auch einen politischen Schulterschluss im Land zur Nachbesetzung der vakanten Stelle. „Die Expositur ist als unmittelbare Anlaufstelle für die Bevölkerung vor Ort zu sehen und daher unbedingt weiterzubetreiben. Für den scheidenden Expositurleiter gilt es jetzt rasch einen Nachfolger zu finden“, fordert Liezens FPÖ-Bezirksparteiobmann André Taschner die zuständigen Stellen in Graz auf.

Von der derzeit diskutierten Außenstellenlösung, bei der die Expositur zur untergeordneten Zweigstelle der Bezirkshauptstadt degradiert wird, hält Taschner hingegen wenig: „Eine Behörde ohne Jurist ist wie ein Supermarkt ohne Kassiererin“. Dezentrale Verwaltungskörper, die kurze Behördenwege ermöglichen, sind gerade im flächenmäßig größten Bezirk Österreichs unerlässlich. Dennoch sei diese Variante „immer noch g’scheiter, als die Expositur völlig zuzudrehen“ zeigt sich Taschner pragmatisch.


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