„Das ÖVP-Drama nimmt kein Ende. Edlinger-Ploder fordert das, was ihre Partei noch im Februar vehement abgelehnt hat“, kommentiert der freiheitliche Klubchef Georg Mayer die Forderung von Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder nach einem „Cola und Fast-Food-Verbot in Schulen“. Der Freiheitliche konkret: „Wir begrüßen Initiativen, die Schüler zu einem gesunden Ernährungs- und Trinkverhalten anleiten. Verbote wie sie Edlinger-Ploder nun vorschlägt, werden jedoch bestimmt nicht dazu beitragen. Ihr Vorschlag ist eine Bevormundung aller Schüler und widerspricht der gelebten Schulautonomie des 21. Jahrhunderts“ so Mayer, der sich dafür ausspricht, dass der Schulgemeinschaftsausschuss in den einzelnen Schulen darüber befinden soll, ob und welche Getränke angeboten werden.
„Jugendliche dürfen mit 16 Jahren Rauchen sollen aber in der Schule kein Cola mehr trinken dürfen?“ fragt sich Mayer und sieht im Vorstoß der Gesundheitslandesrätin „einen völlig unausgegorenen Vorschlag ohne inhaltlichen Tiefgang“. Im Befund Edlinger-Ploders, dass Schulkinder zu viel zucker- und süßstoffhaltige Getränke zu sich nehmen gibt Georg Mayer der Landesrätin Recht, zweifelt jedoch daran, dass ein Cola-Verbot der Sache dienlich wäre. „Durch ein Verbot würde man derartige Getränke nur interessant machen. Wichtiger ist viel mehr auf Prävention sowie Projekte zur Bewusstseinsbildung und Verhaltensveränderung der Schüler zu setzen“ so Mayer.
Der Freiheitliche fordert, dass die Entscheidungsfindung über ein Getränke-Verbot „nicht von der Politik oktroyiert“, sondern innerhalb der Schulen selbst erfolgen sollte. Mayer konkret: „Im Schulgemeinschaftsausschuss haben Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter die Möglichkeit, sich für oder gegen Verbote an ihrer Schule einzusetzen. Eine landesweite politische Bevormundung in dieser Frage lehnen wir entschieden ab“ so der Freiheitliche abschließend.