Im Rahmen des morgigen „Fair-Styria-Aktionstages“ organisiert das ETC-Graz (European Training and Research Centre) einen „Workshop gegen Stammtischparolen.“ Schüler sollen dabei Strategien gegen Stammtischparolen lernen. Die Freiheitlichen haben nun das Skriptum, das den Schülern als Basis im Workshop dient, einer Beobachtung unterzogen. FPÖ-Klubchef Georg Mayer: „Das Skriptum operiert mit veralteten und bewusst falschen Zahlen, ist vollkommen einseitig und in keiner Weise repräsentativ – vielmehr wird teilweise offensiv, teilweise subtil Politik gegen die FPÖ gemacht. Dass der Workshop auch noch vom Land finanziell gefördert wird, kann nur ein schlechter Scherz sein“, kritisiert Mayer und fordert einen „Förderstopp für den parteipolitisch motivierten Workshop“.
„Unser Geld für unsere Leut' – Strategien gegen Stammtischparolen“, so lautet der offizielle Titel der Veranstaltung, die am 9. Oktober stattfindet. Auswärtige Personen dürfen am Workshop nicht teilnehmen – „nur Schüler“ heißt es von Seiten des ETC-Graz. Kritik an der zwar öffentlich geförderten, aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehaltenen Veranstaltung kommt vom freiheitlichen Klubobmann Georg Mayer: „Dass die Organisatoren keine auswärtigen Personen am Workshop zulassen, lässt tief blicken und ist bezeichnend“, so Mayer.
Als Beweis für die parteipolitische Schlagseite des mit Steuergeldern geförderten Arbeitskreises zitiert Mayer Seite 19 des an die Schüler verteilten Skriptums. Als „Beispiel für Fremdenfeindlichkeit“ wird dabei unter anderem der steirische Wahlkampfslogan „Unser Geld für unsere Leut“ angeführt. Mayer dazu: „Was an diesem Spruch fremdenfeindlich ist, müssen die Verantwortlichen erst einmal schlüssig erklären. Unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit, werden Schüler völlig einseitig ideologisch und parteipolitisch indoktriniert – das ETC-Graz hat damit jeglichen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit verwirkt“, so Mayer.
Der Freiheitliche verweist auch darauf, dass zur Untermauerung der Thesen sogar die Homepage der SPÖ-Hohenems als Quellenverweis herhalten muss. Mayer dazu: „Das ist weder unabhängig noch sachlich, sondern Parteipolitik in Reinkultur. Bemerkenswert ist dabei, dass die zitierte Seite gar nicht mehr existiert“, so Mayer abschließend.