Kritik an der Versorgung des ehemaligen Wirtschaftskammerpräsidenten Ulfried Hainzl kommt von FPÖ-Klubchef Georg Mayer: „Bisher war es Usance, dass der Wirtschaftskammerpräsident auch die Funktion des Vorsitzenden der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft ausübt. Obwohl Hainzl aufgrund der Lexus-Affäre seinen Präsidentensessel in der Kammer räumen musste, bleibt er nach wie vor Vorsitzender der SVA. Ein echter Rücktritt sieht anders aus. Jeder Normalbürger müsste sich beim Verlust seines Arbeitsplatzes auf Jobsuche begeben, Hainzl wird jedoch vom Parteigünstlingssystem der ÖVP aufgefangen und auf Kosten des Steuerzahlers mit einem schönen Posten versorgt“ kritisiert Mayer.
SPÖ und ÖVP sind innerhalb der Reformpartnerschaft offensichtlich nur damit beschäftigt, ihre eigenen Parteigänger auf Biegen und Brechen zu versorgen. Nicht anders ist es zu erklären, dass Hainzl nach wie vor als Vorsitzender der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft tätig ist, obwohl er als Wirtschaftskammerpräsident zurücktreten musste. „Der Usance entsprechend müsste Hainzl die Funktion des Vorsitzenden der SVA an dessen Nachfolger Josef Herk übergeben, doch dies ist nicht der Fall. Nach den Skandalen um Helga Ranner, Wolfgang Kasic sowie Hainzls Lexus-Affäre passt dessen Versorgung ins Bild der krisengebeutelten steirischen ÖVP“ konstatiert Mayer.
„Der schwarze Postenschacher um Hainzl zeigt einmal mehr, wo in der Steiermark der Speck sitzt. Nicht bei der Bevölkerung, sondern bei SPÖ und ÖVP sowie deren Machterhaltungsapparaten“, so Mayer abschließend.