Der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache in Feldbach habe laut LAbg. Herbert Kober einen neuen Rekordwert erreicht. „29 Prozent der Feldbacher Volksschüler sind Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. Das ist eine Steigerung von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, zitiert Kober eine schriftliche Anfragebeantwortung von SPÖ-Bildungslandesrätin Lackner. Er fordert ein Umdenken in der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik und Förderklassen für fremdsprachige Kinder.
Feldbach sei laut Kober der unangefochtene Spitzenreiter in der Südoststeiermark. So ist jedes dritte Volksschulkind nichtdeutscher Muttersprache, was eine drei-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 47 Volksschüler werden laut Beantwortung als außerordentliche Schüler geführt und nicht benotet, da ihre Sprachkenntnisse unzureichend sind. „Insgesamt sind es rund 130 Kinder, die nichtdeutscher Muttersprache sind. Dass es hierbei zu Lern- und Kommunikationsschwierigkeiten kommt, steht außer Frage. Dieser Umstand stellt für Lehrer und Kinder ein großes Problem dar“, so Kober.
Kober betont, dass die Sprache ein Schlüssel zur Integration sei. „Gerade in Volksschulen wird der Grundstein für die Zukunft gelegt. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist dabei unabdingbar“, meint Kober. Er fordert daher, dass für Kinder mit wenig oder unzureichenden Deutschkenntnissen ein verpflichtendes Vorschuljahr eingeführt wird. Erst nach Abschluss dieser Klasse sollten diese in den Regelschulbetrieb aufgenommen werden. „Land und Bund sind gefordert, rasch zu handeln. Wie soll unter den derzeitigen Umständen Integration stattfinden? Es wäre an der Zeit, die rosarote Brille abzunehmen, die Scheintoleranz abzulegen und den Tatsachen ins Auge zu blicken“, schließt LAbg. Kober.