Drei der 14 steirischen Berufsschulstandorte sind von einer Auflassung bedroht. Konkret betroffen sind Feldbach mit 891 Lehrlingen im Schuljahr 2015/2016, Gleinstätten mit 621 und Hartberg mit 738 Berufsschülern. Laut Auskunft der zuständigen Landesrätin Ursula Lackner sollen zumindest zwei der drei genannten Standorte nicht mehr lange bestehen bleiben. „SPÖ-Landesrätin Lackner setzt durch die neuerlichen Schulschließungspläne den bildungspolitischen Kahlschlag der letzten Jahre unverhohlen fort. Wir Freiheitliche werden auf landespolitischer Ebene mit aller Entschlossenheit gegen diese Vorgehensweise auftreten. Die Berufsschule Feldbach sichert viele regionale Arbeitsplätze und kurbelt die Wirtschaft an“, so der feldbacher Landtagsabgeordnete und Gemeinderat Herbert Kober.
Dem von Bildungslandesrätin Ursula Lackner angeführten Schließungsvorwand, es gäbe tendenziell sinkende Schülerzahlen, könnte mit Impulsen vor Ort problemlos entgegengewirkt werden. Beispielsweise wäre es eine Möglichkeit, andere Berufssparten in den betroffenen Berufsschulen anzusiedeln. Damit könnten die Standorte langfristig abgesichert werden.
Die Freiheitlichen werden im Rahmen eines entsprechenden Antrags die Landesregierung auffordern, sich gegen die Auflassung von Landesberufsschulen auszusprechen und keinen der 14 Standorte in der Steiermark zu schließen. „Wer den ländlichen Raum wirklich erhalten will, sperrt keine Berufsschulen am Land zu. Unser Antrag gibt Rot und Schwarz die Gelegenheit, ihre fehlgeleitete Bildungs- und Regionalpolitik zu beenden und der unsäglichen Ausdünnungspolitik endlich eine Absage zu erteilen“, so Kober abschließend.