In Senioren- und Pflegeheimen ist es gegenwärtig Usus, vom (ohnehin geringen) Taschengeld der Senioren und Pflegebedürftigen den Zuschlag für Einbettenzimmerzuschlag abgezogen wird. Diesbezüglich hat die FPÖ einen Antrag eingebracht. Sozialsprecher Kogler: „Das gehört geändert!“
Bereits im Juni hat die FPÖ einen Antrag zum Einbettzimmerzuschlag eingebracht. Für Sozialsprecher und Landtagsabgeordneten Anton Kogler ist es wichtig, dass die gegenwärtige Situation überprüft wird: „Die FPÖ will sichergestellt wissen, dass die geltenden Regelungen überprüft werden. Es gibt pflegebedürftige Heimbewohner, die zwar nicht krank sind, wo es jedoch aus gesundheitlichen, psychischen Gründen besser wäre, ein Einzelzimmer zu bewohnen. Solchen Menschen sollte kein Einbettzimmerzuschlag in Rechnung gestellt werden, um den letzten Lebensabschnitt nicht zu beschleunigen bzw. diesen Menschen die letzte Würde zu nehmen!“
Außerdem führt Kogler weiter aus: „Es gibt pflegebedürftige Heimbewohner, die an den Rollstuhl gebunden sind. Hier wurde in der Vereinbarung auf die Zimmergröße komplett vergessen. Es kann nicht sein, dass ein Rollstuhlfahrer sich in seinem Zimmer nur in eine Richtung bewegen kann!“ Der freiheitliche Sozialsprecher weiß: „Es ist nicht zielführend, dass pflegebedürftige Heimbewohner, nur um eine Heimauslastung zu erreichen, in Einzelzimmer gelegt werden und dann der Einbettzimmerzuschlag kassiert wird!“
Zu Koglers Enttäuschung wurde aber nicht sofort über den Antrag abgestimmt, er wurde einem anderen Ausschuss zugewiesen. Kogler: „Hier sieht man wieder einmal die rot schwarze Verzögerungstaktik. Ich bin mir sicher, dass die betroffenen Menschen kein Verständnis dafür aufbringen, dass derart wichtige Anträge schubladisiert werden!“ Kogler fordert SPÖ und ÖVP auf, diese Sache einer raschen Entscheidung zuzuführen.