„SPÖ und ÖVP setzen offensichtlich alles daran, die duale Lehrlingsausbildung in den Betrieben abzuschaffen”, so der Befund von FPÖ-Wirtschaftssprecher LTAbg. Anton Kogler zu den jüngsten Einsparungen, die vor allem Klein- und Mittelunternehmungen schwer treffen. Bisher gab es für die erfolgreiche Absolvierung des „Praxistests“ eine Förderung von bis zu 3.000 Euro für den Lehrbetrieb. Diese Förderung fällt nun dem Rotstift der selbsternannten Reformpartner zum Opfer. „Die Streichung der Förderung hat schwerwiegende Folgen für die Lehrbetriebe, den diese müssen ihre betriebswirtschaftliche Kalkulationen von heute auf morgen umstellen. Diese Frotzelei der Unternehmer durch SPÖ und ÖVP muss endlich ein Ende haben“so Kogler.
Während SPÖ und ÖVP bei den Betrieben kräftig sparen, werden in überbetriebliche Ausbildungszentren (ÜAZ) bis zu 18.000 Euro pro Ausbildungsplatz ausgegeben. “Diese verstaatlichte Lehrlingsausbildung bildet aber junge Menschen fern der Realität aus und berücksichtigt in keiner Weise die Bedürfnisse der Unternehmen. Wenn es für die heimische Wirtschaft die gleiche finanzielle Unterstützung gäbe wie für die ÜAZ, könnten alle Jugendlichen einen Lehrplatz in einem Ausbildungsbetrieb erhalten. Schwächen könnten zielgerichtet beseitigt und damit dringend notwendige Facharbeiter für morgen ausgebildet werden. Die heimischen Betriebe brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, um die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand im Land zu sichern“, so Kogler.
Kogler brachte daher im Landtag den Antrag ein, die Lehrstellenförderung für den Praxistext wieder einzuführen.