„Nur einen Bezirkshauptmann einzusparen, ist noch lange keine Reform. In alter Manier haben Voves und Schützenhöfer von oben herab die neuen Bezirksstrukturen oktroyiert. Eine Einbindung der Bevölkerung in den Reformprozess ist nach wie vor kein Thema“ so FPÖ-LAbg. Toni Kogler in einer ersten Reaktion. „Es bleibt zu befürchten, dass durch die neuen Bezirksstrukturen die Behördenwege länger werden und durch die Neueinteilung der Referate zahlreiche Bedienstete zum Arbeitsplatz pendeln müssen“ kritisiert der Mürzzuschlager FPÖ-Abgeordnete Hannes Amesbauer.
Bemerkenswert ist für Amesbauer der Hinweis von Landeshauptmann Voves, dass aufgrund der hohen Anzahl von Asylanten das Bezirkspolizeikommando in Mürzzuschlag bleibt. „Landeshauptmann Voves hat offensichtlich erkannt, dass vom Asylheim ein gewisses Sicherheitsrisiko ausgeht. Mit dieser Erkenntnis begrüßen wir den Landeshauptmann im 21. Jahrhundert“ so Amesbauer, der angesichts der laufenden Strukturreformen „dringend mehr Polizisten für die Stadt Mürzzuschlag fordert. Im Zuge der Reform könnte eine Aufstockung des Polizeipersonals gleich vollzogen werden“, so Amesbauer.
Anton Kogler begrüßt die heute verkündete Entscheidung, das Bezirkspolizeikommando in Hartberg zu belassen, übt jedoch Kritik an der Vorgehensweise der selbsternannten Reformpartnerschaft. Kogler dazu: „Die politische Landkarte der Steiermark wird grundlegend geändert – die betroffene Bevölkerung wird jedoch in keiner Weise eingebunden. Direkte Demokratie bleibt offensichtlich ein Fremdwort für die rot-schwarze Dampfwalze“, so Kogler.